Aktuelles zu Mexiko
„Die Menschheit braucht stets lange um die Niedertracht einzugestehen“
MÜNCHEN (15.Mai 2019 – ökubüro). Am Sonntag, 12. Mai feierte das Stück „A la Orilla del Río“ (Am Ufer des Flusses) der mexikanischen Theatergruppe Telón de Arena Weltpremiere in München. Knapp 50 Zuschauer*innen erlebten eine fulminante Mischung aus fast überwältigender Emotion und beißend scharfer Analyse, die in einem klaren Aufruf zum Handeln kuliminerte. Ab Donnerstag ist das Stück in Berlin und danach in Bremen, Hamburg und Bielefeld zu sehen. Andrea Lammers vom Ökubüro München, das Telón der Arena zum vierten Mal nach Deutschland eingeladen hatte, sprach zwei Tage nach der Uraufführung mit Perla de la Rosa, der Autorin und Regisseurin von „A la Orilla del Río“.
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Jahresbericht 2018
In Mexiko fanden 2018 die umfangreichsten Wahlen seiner Geschichte statt, denn es wurden nicht nur ein neuer Präsident, sondern in 30 der 32 Bundesstaaten der Republik auch Abgeordnete, Senator*innen und lokale Gouverneur*innen gewählt. Andrés Manuel López Obrador (AMLO) von der Koalition Juntos Haremos Historia (Zusammen werden wir Geschichte schreiben; MORENA, PT und PES) war mit 53 Prozent der Stimmen der Sieger der Präsidentschaftswahlen.
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Factsheet: Die perfekte Stadt
Charter Cities („Modellstädte“) sind Städte oder Zonen, die als extraterritoriale Gebiete den Gesetzen des Landes, in dem sie liegen, entzogen sind. Stattdessen haben sie eine eigene Charter (Verfassung).
Was bedeutet das für Mexiko?
Factsheet: Menschenrecht Migration
Die Grenze, die weltweit am häufigsten überquert wird – von Menschen mit und ohne legale Papiere – ist die Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika.
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Jahresbericht 2017
Das letzte Jahr des Mandats des mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto hat einen schlechten Saldo hinterlassen: Korruptionsskandale, zunehmende Gewalt und autoritäre neue Gesetze. Menschenrechtsverteidiger*innen und Journalist*innen wurden ständig bedroht, ausspioniert und sogar ermordet. Dank der mexikanischen Zivilgesellschaft und der sozialen Bewegungen wurden in Mexiko zwei Gesetze gegen Folter und gegen das gewaltsame Verschwindenlassen verabschiedet. Das Ökumenische Büro begleitete Familienangehörige und Vertreter*innen von mexikanischen Organisationen, um es ihnen zu ermöglichen, ihre Forderungen an die mexikanische Regierung im europäischen Raum zu äußern.
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Factsheet: Wenn nicht der Staat, wer dann?
Vor gut 20 Jahren entstand im mexikanischen Bundesstaat Guerrero die regionale Koordination der
Gemeindeversammlungen – Gemeinschaftspolizei (Coordinadora Regional de Autoridades Comunitarias Policía Comunitaria, CRAC-PC). Angesichts der notorischen Komplizenschaft von Politik, Sicherheitskräften und organisiertem Verbrechen ist die Gemeindepolizei CRAC-PC ein demokratischer Gegenentwurf der lokalen Bevölkerung, um in den eigenen Dörfern für Sicherheit zu sorgen. Trotz oder gerade aufgrund des großen Erfolges dieses Modells bei der Kriminalitätsbekämpfung sind die Mitglieder dieser Organisation immer wieder von Repression seitens des Staates betroffen. Das neue Factsheet des Öku-Büros erzählt dabei die Geschichte von Nestora Salgado, die aufgrund ihres Engagements für Frieden und Sicherheit, mehr als zwei Jahre als politische Gefangene zu Unrecht inhaftiert war. Am 29. November 2016 war Nestora Salgado auch hier in München zu Besuch.
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Jahresbericht 2016
Mexiko und Deutschland begrüßten das Jahr 2016 mit dem Deutschlandjahr in Mexiko (Año dual México-Alemania). Die Veranstaltungen dafür dauern bis Mai 2017 an und sollen den Austausch zwischen Kultur, Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft beider Länder fördern. Trotz des guten Außenbildes, das die mexikanische Regierung auszusenden versuchte, verschlechterte sich die Menschenrechtslage in Mexiko fortlaufend. Menschenrechtsverteidiger*innen probierten ständig, der mexikanischen Regierung diese Maske vom Gesicht zu reißen, sie vertrauen dem Staat nicht mehr
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Factsheet: Green = korrekt?
Weltweit haben sich in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Krisen entwickelt. Merkmale dieser multiplen Krise sind der Klimawandel, der Verlust biologischer Vielfalt, Nahrungsmittelknappheit, der Mangel an sauberem Trinkwasser sowie die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise.
Die angesprochene Problematik lässt sich verdeutlichen am Beispiel Windparks in Mexiko.
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