Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
(Olivaer Platz 16)
Indigener Widerstand und internationale Solidarität im Angesicht von Gewalt und Unterdrückung
Diskussionsabend
Chiapas wurde mit dem Aufstand der Zapatistischen Bewegung 1994 zu einem der wohl wichtigsten Bezugsorte internationaler Solidarität und Utopie. Der mexikanische Staat versuchte mit allen Mitteln die Bewegung, aber auch andere indigene Basisorganisationen zu unterdrücken. Paramilitärische Bedrohungen bestimmten lange das Konfliktgeschehen in dem südmexikanischen Bundesstaat. In den letzten Jahren wurde der Einfluss von Drogenkartelle massiv, die Gewalt und Bedrohungen übersteigen alles Bisherige. Die gezielte Ermordung des indigenen Pfarrers Marcelo Pérez am helllichten Tage im Oktober 2024 ist eine weitere Erschütterung.
Wir laden euch herzlich ein zu einem spannenden Hörabend im Pixel im Gasteig (im ehemaligen Gebäude der Bibliothek, Durchgang gegenüber vom Café). Im Hörclub haben wir die Möglichkeit, gemeinsam bei einem Getränk in die neuesten Folgen des Podcast reinzuhören, die behandelten Themen zu vertiefen und unsere Meinungen und Ideen auszutauschen.
Import Export, im Kreativquartier
(Schwere-Reiter-Str. 2h, 80797 München)
Paneldiskussion und Austausch mit Palmöl-Aktivist*innen aus Honduras und Guatemala
(mit Küfa-Essen aus der SoLawi Auergarden)
Was bedeutet der industrielle Anbau von Ölpalmen für Kleinbäuer*innen und indigene Gemeinschaften in Zentralamerika? Wie sehen ihre Kämpfe um Territorien und Ernährungssouveränität aus? Welche Rolle haben Frauen* in diesen Kämpfen? Wie können sie internationalisiert werden? Wir sprechen mit den Landrechte-Aktivist*innen Yoni Rivas aus Honduras und Gladis Mucú aus Guatemala über ihre Erfahrungen und Forderungen. Und wir treten mit Aktiven aus der solidarischen Landwirtschaft und vom ersten solidarischen Supermarkt in München in einen Austausch über community-orientierte, agrarökologische Alternativen zur profitorientierten Agrar- und Nahrungsmittelindustrie. Die Romero Initiative (CIR) informiert uns darüber, was Zertifizierungen taugen und wie Unternehmen hierzulande für Menschenrechtsverletzungen ihrer Zulieferer zur Verantwortung gezogen werden können.