Nachrichten zu Honduras

Honduras: Internationale MenschenrechtsbeobachterInnen entführt

Zwei internationale BeobachterInnen aus der Schweiz und aus Frankreich wurden in der letzten Juliwoche in der Gemeinde La Nueva Esperanza bei Tela in Honduras von schwerbewaffneten Handlangern einer Bergbaugesellschaft verschleppt, bedroht und schließlich in einem Nachbarort wieder freigelassen. Die Mobilisierung nationaler und internationaler Menschenrechtsnetzwerke ließ nicht auf sich warten, so dass die beiden nach gut zwei Stunden wieder freikamen. Dennoch ist der Übergriff symptomatisch für die derzeit eskalierende Situation und sehr besorgniserregend im Hinblick auf die noch verbleibenden Aktionsräume derer, die sich in Honduras für soziale, ökonomische und kulturelle Rechte von Kleinbäuerinnen und indigenen Gemeinschaften einsetzen.

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Honduras: Stimmen gegen den Ausverkauf des Landes

Selten schafft es das kleine zentralamerikanische Land in die internationalen Schlagzeilen. Da muss schon ein gewaltiger Hurrikan Millionen Menschen obdachlos machen, ein Staatspräsident im Pyjama aus dem Amt geputscht werden oder bei einem Gefängnisbrand müssen mehr als 350 Insassen sterben. Solche Ereignisse werfen für Tage oder Wochen kurze Schlaglichter auf Honduras, ohne dass dabei jedoch politische Hintergründe geliefert werden.

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HONDURAS: "Hier herrscht Krieg gegen die Bauern"

»Zona Urbana« steht auf Straßenschildern in ländlichen Gegenden Mittelamerikas, um eine nahe Siedlung anzukündigen. So nennt sich auch eine Reggaeton-Band aus Honduras. Die jungen Bandmitglieder kommen nicht aus dem städtischen Milieu, sondern aus Bauernfamilien, die in der Region Bajo Aguán um Land kämpfen.

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Indigena-Organisation in Honduras bittet um Spenden

COPINH, der "Zivile Rat der Volks- und indigenen Organisationen von Honduras" wurde 1993 gegründet und ist die größte indigene Organisation in Honduras. Sie umfasst mehrere Bundesländer im südwestlichen Hochland von Honduras, das zu einem erheblichen Teil von der indigenen Bevölkerung der Lenca bewohnt wird. Zur Lenca-Ethnie zählen insgesamt circa 250.000 Personen. In den 150 indigenen Gemeinden, in denen die COPINH-Mitglieder wohnen, leben 45.000 Personen.

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HONDURAS: OFRANEH: Verletzung der Rechte der Garífuna bei UN-REDD-Programm

Die Organisation OFRANEH (Organización Fraternal Negra Hondureña) hat in einer Erklärung den Ausschluss der Organisation bei vorbereitenden Gesprächen für die Umsetzung des UN-Programms REDD+ kritisiert.

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Ausverkauf in Honduras?

Österreichische Regierung bewirbt Honduras als Investitionsparadies - Kritiker sagen: Honduras "open for ,dirty‘ business"

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Modellstädte in Honduras verfassungswidrig

Das umstrittene Projekt der Modellstädte wird in Honduras vorerst nicht realisiert. Grund dafür ist die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes, der Mitte Oktober die sogenannten Sonderentwicklungszonen (RED) als verfassungswidrig einstufte.

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Sonderwirtschaftszonen in Honduras vor dem Aus?

Mit einer Stimmenaufteilung von vier zu eins hat die Verfassungskammer des Obersten Gerichtshofes in Honduras Anfang Oktober die Verfassungswidrigkeit der geplanten "Modellstädte" erklärt. Sie sind eine Art Sonderwirtschaftsgebiete mit eigener Rechtsprechung und eigenen Sicherheitsorganen. Damit werden die mittlerweile über 60 Verfassungsklagen zu diesem Thema an das 15-köpfige Plenum des obersten Gerichtshofes weitergereicht.

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Honduras: Campesino-Anwalt von bezahlten Killern ermordet

Der 41jährige Anwalt war für die Verteidigung verschiedener landwirtschaftlicher Kooperativen in der Konfliktregion Bajo Aguan zuständig. In den letzten zwei Jahren sind dort über 60 Kleinbauern von Polizisten oder den paramilitärischen Sicherheitsdiensten der Palmöl-Plantagenbesitzer umgebracht worden.

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Durchbruch bei Landvermessungsaktion in Vallecito, Honduras

Die Direktorin der Garífuna-Organisation OFRANEH Miriam Miranda, die die Kleinbauern und -bäuerinnen in Vallecito vertritt: "In diesem Moment sind wir mit unserem Kampf vorangekommen. Wir haben die Neuvermessung des Landes der fünf landwirtschaftlichen Kooperativen der Garífuna in Vallecito fast abgeschlossen - Land, dass die Witwe des Großgrundbesitzers Reynaldo Villalobo besetzt hielt."

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Onda Info 289: Pressefreiheit und Menschenrechte in Honduras

Zur Zeit befindet sich eine Delegation von Journalist_innen mit Unterstützung des Ökumenischen Büros in Honduras, um die Arbeit alternativer Medien zu unterstützen. Bei einem Seminar in Tegucigalpa traf die Delegation mit honduranischen Kolleginnen und Kollegen und Menschenrechtsverteidigerinnen zusammen.

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Honduras: Konrad-Adenauer-Stiftung bildet Putschunterstützer aus

Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) bereitet im Vorfeld der im kommenden Jahr in Honduras geplanten Parlamentswahlen Unterstützer des rechtskonservativen Regimes von Staatschef Porfirio Lobo mit einem »Diplomkurs Soziale Marktwirtschaft« auf die kommenden Auseinandersetzungen vor.

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HONDURAS: Abenteuer Moskitia: Ein Voelkertreffen zwischen Lagune und Meer

Die Anreise zum Treffen der indigenen Gemeinschaften in der Moskitia war ein Abenteuer für sich: erst ging es auf den Ladeflächen von Pick Ups über Rumpelstraßen, dann ueber Sandstrände, dann ueber Flussbetten via Schaukelfloß.

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Honduras: Zwei Kugeln und acht Haftbefehle

Freitag, 27. Juli, La Esperanza. Kurz nach sechs Uhr morgens steht der Geländewagen der Menschenrechtsorganisation COPINH vor der Einfahrt, es geht in Richtung El Progreso, wo Melissa Cardoso nachmittags ihr neues Buch präsentiert. Schlaftrunken schlichten wir uns zu siebt in das Gefährt; warum es so früh los geht, weiß noch keiner genau. Auf halber Wegstrecke wird ein Treffpunkt mit „Chefin" Berta Cáceres vereinbart und es klärt sich, was via Telefon nicht preisgegeben werden wollte:

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HONDURAS: Öffentliche Anhörung offenbart Ausmaß der Gewalt gegen Bauerngemeinschaften

Morde, Gewalt, Entführungen - Bauern und Journalisten in Bajo Aguan (Honduras) leben gefährlich. Die menschenrechtliche Situation vor Ort ist ernst. Zu diesem Schluss kam am Donnerstag eine von FIAN und acht anderen Nichtregierungsorganisationen (NRO) getragene öffentliche Anhörung in der Bezirkshauptstadt Tocoa, an der auch Beobachter des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, der interamerikanischen Menschenrechtskommission und der Europäischen Union teilnahmen.

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