Nachrichten zu Honduras

Honduras: Präsident Hernández nach US-Anklage gegen Ex-Polizeichef unter Druck

Bruder des Präsidenten bereits wegen Drogenhandels verurteilt. Ehemaliger Polizeichef in mehrere illegale Aktivitäten verstrickt

Von Andrea Lammers, amerika21

Tegucigalpa/New York. Eine Anklage der New Yorker Staatsanwaltschaft gegen den ehemaligen Polizeichef von Honduras, Juan Carlos "El Tigre" Bonilla Valladares, wegen Verschwörung zum Drogenhandel, Mord und illegalen Waffenbesitz könnte den honduranischen Präsidenten, Juan Orlando Hernández, weiter in Bedrängnis bringen. Im Oktober 2019 war bereits sein Bruder, Juan Antonio "Tony" Hernández, von einem New Yorker Gericht wegen jahrelanger Zusammenarbeit mit Drogenkartellen verurteilt worden.

Weiterlesen …


EU Parlamentarier*innen fordern die Freilassung der Guapinol-Aktivist*innen!

36 EU Parlamentarier*innen haben die Forderung an die honduranische Regierung unterschrieben, die acht seit 1. September 2019 inhaftierten Umwelt- und Gemeindeaktivist*innen - Porfirio Sorto Cedillo, José Avelino Cedillo, Orbin Naún Hernández, Kevin Alejandro Romero, Arnold Javier Aleman, Ever Alexander Cedillo, Daniel Marquez and Jeremías Martínez Díaz - aus der Haft zu entlassen.

Weiterlesen …


Mörder von Berta Cáceres in Honduras bald frei?

Von Andrea Lammers
amerika21

La Esperanza-Intibucá. Die honduranischen Behörden könnten die Corona-Pandemie nutzen, um zwei Männer freizulassen, die im November 2018 wegen des Mordes an Berta Cáceres zu 30 Jahren Haft verurteilt worden waren. Das befürchtet der Rat der Indigenen und Volksorganisationen aus Honduras (Copinh).

Weiterlesen …


Honduras: "Das Land der Pandemien"

Steigende Infektionszahlen. Tränengas gegen Hungerrevolten. Mehrheit der Bevölkerung wegen Ausnahmezustand ohne Einkommen. Forderung nach Freilassung politischer Gefangener

Von HondurasDelegation
amerika21

Tegucigalpa. Am Donnerstag ist in Honduras der erste Tote, verursacht durch das Coronavirus SARS-CoV-2 in einem Krankenhaus in der nördlichen Handelsmetropole San Pedro Sula gemeldet worden. Bisher wurden 67 Menschen positiv auf das Virus getestet. Die meisten nachweislich Infizierten leben in der Hauptstadt Tegucigalpa und im Departamento Cortés.

Weiterlesen …


Warum in Honduras eine neue Allianz um Zugang zu Wasser kämpft

Von Bergbau und Wasserkraftprojekten betroffene Gemeinden leiden unter vielfältigen ökologischen Schäden und der Verschmutzung ihres Trinkwassers

Von Andrea Lammers
amerika21

Tegucigalpa. In Honduras haben sich 17 Organisationen zu einer landesweiten "Front zur Verteidigung des Wassers" zusammengeschlossen, um gemeinsam mit Gruppen aus dem Nachbarland El Salvador den Widerstand gegen die zunehmende Privatisierung und die Verschmutzung natürlicher Wasservorkommen zu organisieren.

Weiterlesen …


Erneut Attentat auf Trans*Aktivistin in Honduras

Ökubüro München solidarisiert sich mit Asociación LGBT Arcoíris de Honduras und den Trans*Aktivistinnen Paola Flores und Michelle Díaz

(oeku-buero 24. Januar 2020). Das Ökumenische Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V. solidarisiert sich mit den Trans*-Aktivistinnen Paola Flores und Michelle Díaz, auf die am 20. Januar 2020 ein Attentat verübt wurde und fordert sofortige Ermittlungen gegen den bzw. die Täter sowie endlich effektiven Schutz von Menschenrechtsverteidiger*innen und besonders verletzbar gemachten Gruppen wie der Trans*Community.

Weiterlesen …


Honduras wirft Mission gegen Korruption aus dem Land

Internationale Gruppe Maccih muss Arbeit einstellen. Aktivisten und Experten fürchten schwere Konsequenzen für Rechtsstaat

Von Andrea Lammers, amerika21

Tegucigalpa. Die Arbeit der Internationalen Unterstützungsmission gegen Korruption und Straflosigkeit in Honduras (Misión de Apoyo Contra la Corrupción y la Impunidad de Honduras, Maccih) endete am Sonntag, ohne dass sich die Regierung des mittelamerikanischen Landes und internationale Akteure über ein Fortbestehen einigen konnten. Die honduranische Regierung unter Präsident Juan Orlando Hérnandez wollte das Mandat der Mission nicht um weitere vier Jahre verlängern.

Weiterlesen …


Honduras: Eskalierende Gewalt, Rassismus und Straflosigkeit

Erneut Morde an afro-indigenen Aktivisten. Gewalt gegen Bewohner von Masca soll im Zusammenhang mit geplanter Arbeits- und Wirtschaftszone stehen. Gesetzesprojekt "zur Befragung" umstritten

Von Daniela Dreißig
amerika21

Dublin/San Pedro Sula. Im neuen globalen Bericht der Organisation Frontline Defenders zur Situation der Menschenrechtsverteidiger sind 31 Morde an honduranischen Aktivisten dokumentiert. Demnach hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht. Das zentralamerikanische Land liegt damit weltweit an dritter Stelle nach Kolumbien und den Philippinen.

Weiterlesen …


Fall Cáceres: Mörder von Aktivistin in Honduras müssen 50 Jahre in Haft

Von Andrea Lammers
amerika21

Tegucigalpa. In Honduras Hauptstadt Tegucigalpa hat ein Gericht unlängst das Strafmaß für vier bereits im Januar 2019 verurteilte Auftragskiller und zwei Mittelsmänner des Mordes an der honduranischen Menschenrechtsverteidigerin und Umweltaktivistin Berta Cáceres verkündet. Die Auftragsmörder erhielten 50 Jahre Gefängnis: 34 Jahre wegen der Erschießung von Berta Cáceres in der Nacht vom 2. zum 3. März 2016 und 16 Jahre wegen versuchten Mordes an dem mexikanischen Umweltaktivisten Gustavo Castro. Er übernachtete damals in Cáceres Privathaus in der Kleinstadt La Esperanza-Intibucá und kam verletzt mit dem Leben davon.

Weiterlesen …


Erhielt Präsident von Honduras Gelder aus Drogengeschäft?

Prozess gegen Bruder des Präsidenten in New York fortgesetzt. Belastende Zeugenaussagen. Drogengelder in Wahlkampagne. Juan Orlando Hernández dementiert
Von Thomas Raabe
amerika21

New York/Tegucigalpa. Der Prozess gegen Juan Antonio "Tony" Hernández, Bruder des honduranischen Präsidenten Juan Orlando Hernández, ist am Dienstag vor einem New Yorker Bundesgericht fortgesetzt worden.

Weiterlesen …


Milgen Soto wollte den Wald in Honduras schützen. Dafür musste er sterben

Von Thomas Raabe
amerika21

San Francisco de Locomapa, Honduras. Der seit dem 23. September vermisste honduranische Umweltaktivist Milgen Idán Soto Ávila ist am vergangenen Samstag tot aufgefunden worden. Soto gehörte zur indigenen Gruppe der Tolupanes und war Mitglied der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation "Breite Bewegung für Würde und Gerechtigkeit" (Movimiento Amplio por la Dignidad y la Justicia, MADJ).

Weiterlesen …


Verzögerungen im Mordprozess Berta Cáceres in Honduras

Von Andrea Lammers
amerika21

Tegucigalpa. Die für den gestrigen Mittwoch in Honduras angesetzte Vorverhandlung gegen Roberto David Castillo Mejía, einen der mutmaßlichen Anstifter des Mordes an Berta Cáceres, wurde auf den 10. Oktober verschoben. Die indigene Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin war am 2. März 2016 in ihrem Haus erschossen worden.

Weiterlesen …


Gewalt, Korruption und Straflosigkeit beherrschen Energieindustrie in Honduras

Bericht über mutmaßlichen Drahtzieher des Mordes an Berta Cáceres wirft Fragen über Rolle von Entwicklungsbanken und Investoren auf

Von Andrea Lammers
amerika21

Washington/Genf. In Honduras hat ein neuer Untersuchungsbericht US-amerikanischer Menschenrechtsorganisationen massive Gewalt und Korruption in der Energiewirtschaft von Honduras beklagt. Straftaten bis hin zu Morden an Kritikern blieben weitgehend straffrei, heißt es in dem 28-seitigen Bericht, der sich vor allem mit dem Fall Roberto David Castillo Mejía befasst.

Weiterlesen …


"Wir schaffen Projekte für das Leben und dem Staat ist das scheißegal"

Garífuna-Bevölkerung wehrt sich gegen Verfolgung und Bedrohung

Von Giorgio Trucchi, LINyM / Kaos en la Red (dt. Übersetzung Ökubüro, München)

(15. August 2019). Die Garífuna-Bevölkerung in Honduras steht unter Beschuss: Da sind die Ausbeutung von Rohstoffen, Energieprojekte, Agrarexportindustrie, Tourismus und Erdölförderung. Hinzu kommen die Präsenz des organisierten Verbrechens und der Drogenhandel samt der Ineffizienz und Komplizenschaft des Staates. All dies zusammen bedeutet eine ernsthafte Gefahr für die Zukunft dutzender Gemeinden, die sich gegen die drohende zweite Vertreibung der Garífuna zur Wehr setzen.

Weiterlesen …


Demonstranten forderten am Dienstag in Tegucigalpa und anderen Städten den Rücktritt des Präsidenten Quelle: criterio

Präsident von Honduras laut Zeugenaussagen in Drogenhandel verwickelt

New York/Tegucigalpa (amerika21 - Thomas Raabe). Der ehemalige Bürgermeister der honduranischen Stadt El Paraíso, Alexander Ardón, hat den aktuellen Präsidenten Juan Orlando Hernández beschuldigt, circa 1,5 Millionen US-Dollar aus dem Drogenhandel für seine Wahlkampagne im Jahr 2013 erhalten zu haben. Ein Dokument mit den entsprechenden Aussagen Ardóns ist am Freitag einem New Yorker Bundesgericht vorgelegt worden. Als Gegenleistung sollen unter anderem in den Kokainhandel involvierte Personen geschützt worden sein. Aus dem Dokument der Staatsanwaltschaft geht hervor, dass Präsident Hernández, sein Bruder Juan Antonio "Tony" Hernández und der ehemalige Präsident Porfirio Lobo im Rahmen einer illegalen Vereinigung "den Drogenhandel nutzten, um ihre Macht und Kontrolle in Honduras auszuüben". Es sagt weiterhin aus, dass die Wahlkampfunterstützung durch Schmiergelder an Beamte sowie durch Geschenke und Gefälligkeiten an lokale Politiker erfolgte. Das Dokument ist Teil der gerichtlichen Unterlagen in Vorbereitung des Prozesses gegen Tony Hernández, der für Oktober dieses Jahres erwartet wird.

Weiterlesen …