Vergangene Veranstaltungen

Donnerstag, 21.03.2019

Hochschule Augsburg, Campus am Brunnenlech, Gebäude B, Raum 3.05

Vortrag und Diskussion mit Miriam Miranda, Leiterin der Garifuna-Organisation OFRANEH aus Honduras2016 attestierte die UN-Sonderberichterstatterin Victoria Tauli-Corpuz in ihrem Sonderbericht über die Rechte der indigenen Völker: „Die indigenen Völker von Honduras leben in einer kritischen Situation, weil ihre Rechte auf Grund und Boden, Territorien sowie natürliche Ressourcen nicht geschützt werden und weil sie Gewalttaten ausgesetzt sind, sobald sie ihre Rechte einfordern.“
Eine Veranstaltung der Hochschule Augsburg in Kooperation mit dem Öku-Büro.
Einführung: Prof. Dr. Tanja Kleibl, Professorin für Soziale Arbeit


Dienstag, 19.03.2019

daneben im Töpferlbad, Thalkirchenerstr. 102

Als Aktivistin und Feministin ist Gaby davon überzeugt, dass die Musik, die Kunst und der Humor essenzielle Werkzeuge im Kampf für unsere Rechte sind und eine mächtige Alternative gegen den Konsumismus und das Patriarchat darstellen.
Gaby wird vor dem Konzert über die Situation von Frauen, feministischen Kämpfen und den Proteste gegen die Regierung im letzten Jahr berichten.


Sonntag, 03.03.2019

Pariser Platz/Brandenburger Tor (Berlin)

3 Jahre ohne Berta: "Ich werde millionenfach wiederkommen" Quelle: CADEHO

Gedenken und Protest zum Jahrestag der Ermordung von Berta Cáceres - Pariser Platz/Brandenburger Tor (Berlin)

In der Nacht vom 2. zum 3. März 2016 wurde Berta Cáceres ermordet. Gemeinsam mit den indigenen Lenca kämpfte die Umweltschützerin und Menschenrechtsverteidigerin für die Erhaltung fundamentaler Rechte in Honduras.

Weltweit stellen sich Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen gegen Extraktivismus, Privatisierung und Landraub. Dafür werden sie bedroht, kriminalisiert, verfolgt und ermordet. Laut Front Line Defenders wurden 2018 insgesamt 321 Aktivist*innen aufgrund ihrer Arbeit getötet. Über die Hälfte davon allein in Kolumbien und Mexiko. Damit ist Lateinamerika wieder einmal die Region, die weltweit am gefährlichsten für Aktivist*innen ist.
Um darauf aufmerksam zu machen, laden wir Euch am Sonntag, 3. März 2019 um 12 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Brandenburger Tor ein: Wir wollen Berta Cáceres' und der ermordeten Aktivist*innen gedenken. Wir solidarisieren uns mit den Menschen, die sich für Frauen-, Indigenen-, Menschen- und Umweltrechte einsetzen und deshalb verfolgt, bedroht, kriminalisiert und getötet werden. Wir fordern Gerechtigkeit und ein Ende der Straflosigkeit!

Wir laden Kollektive//Gruppen//Sympathisant*innen ein, gemeinsam zu demonstrieren.

Kontakt: cadeho@riseup.net
CADEHO (Menschenrechtskollektiv für Honduras) Berlin
Bloque Latinoamericano de Berlín
Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit
HonduasDelegation



Donnerstag, 31.01.2019

EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München

Seit April 2018 sind in Zusammenhang mit den Protesten gegen die Regierung in Nicaragua mehrere Hundert Menschen ums Leben gekommen. Die Regierung Ortega-Murillo bezeichnet sich selbst als "sozialistisch, christlich und solidarisch". Dennoch versuchte sie, eine großteils friedliche Protestbewegung mit Waffengewalt zu unterdrücken. Diese Bewegung entzündete sich an verschiedenen ökologischen und sozialen Problemen, richtete sich aber sehr schnell gegen das Regime Ortega-Murillo selbst.

  • Was waren aktueller Anlass und tiefere Gründe für diese Bewegung?
  • Welche Politik verfolgte Ortega seit seiner Wiederwahl 2006 und wie haben sich die sozialen Verhältnisse verändert?
  • Ist die faszinierende Revolution der 1980iger Jahre gescheitert?
  • Welchen Einfluss haben dabei die USA?
  • Welche Lehren ziehen wir heute aus der Entwicklung in Nicaragua für den Befreiungskampf weltweit?


Dienstag, 29.01.2019

EineWeltHaus München

Rechte für Menschen, Regulierung für Konzerne! Bildquelle: fdcl

Risikoassessment, Greenwashing, SDG-Washing:

Wie kann Konzernhandeln real verändert werden?

Podiumsdiskussion im EineWeltHaus München anlässlich der Siemens Hauptversammlung 2019

MÜNCHEN. Menschenrechtsverletzungen sind im globalen Wirtschaftshandeln eher die Regel als die Ausnahme. Betroffene und Expert*innen informieren und diskutieren im Vorfeld der diesjährigen Siemens Hauptversammlung, welche menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten Unternehmen haben und welche tiefgreifenden Veränderungen passieren müssen, damit sie eingehalten werden.

 


Montag, 10.12.2018

Rathaus München, Großer Sitzungssaal

Die Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen – Urheber/in: Jordan Lewin. (CC)-BY NC

MÜNCHEN. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wird 70 Jahre alt! Zeit, sie zu feiern und zu würdigen, was sie Gutes für Menschen bewirkt. Zeit aber  auch, Defizite einzugestehen und Menschenrechtsverletzungen zu benennen.
Ein Angriff auf elementare Menschenrechte, den wir nicht nur weltweit sondern auch hier in München verstärkt beobachten, sind die sogenannten  Hassverbrechen – also vorurteilsmotivierte Straf- und Gewalttaten gegen gesellschaftliche Minderheiten. Erst vor zwei Jahren erschütterte uns der rassistisch motivierte Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum. Und auch aktuell häufen sich, laut Einschätzungen von spezialisierten (Opfer-) Beratungsstellen, die Fälle von Hasskriminalität. Antisemitische, rassistische, homo- und transfeindliche, obdachlosen- und behindertenfeindliche  Straftaten richten sich gezielt gegen die Menschenwürde der Betroffenen und fordern den
gesellschaftlichen Zusammenhalt heraus.

Wie können gesellschaftlich stigmatisierte und dadurch besonders gefährdete Gruppen gestärkt werden? Wie kann Hasskriminalität besser erkannt und sanktioniert werden? Und welcher Zusammenhang besteht zwischen einem zunehmend rassistisch und menschenfeindlich aufgeheizten politischen Klima und der Zunahme von vorurteilsmotivierter Gewalt?

Diese Fragen wollen wir gerne mit Ihnen und unseren Gästen diskutieren. Dabei werden sowohl Betroffene zu Wort kommen als auch Expert*innen, die das Thema aus wissenschaftlicher, juristischer und internationaler Perspektive beleuchten.


Sonntag, 09.12.2018

ligsalz8, Ligsalzstr. 8, 80339 München

Bild: Carlos Cruz, Comcavis Trans

"Leben und in Sicherheit sein" - Begegnung mit Karla Avelar (El Salvador/Schweiz)

Brunch - Video - Vortrag - Gespräch

Die Flucht vor Gewalt und Armut verdichtet sich zur Zeit in Karawanen tausender Menschen aus Honduras, El Salvador und Guatemala in Richtung Norden. Mitglieder der Lesbian-Gay-Trans-Bisexual-(LGTB*)-Community sind ein besonders exponierter Teil dieses seit einigen Jahren anhaltenden Exodus. Der Flucht geht oft eine mehrfache Schutzsuche innerhalb des eigenen Landes voraus. Karla Avelar, Trans*Aktivistin aus El Salvador und inzwischen selbst Asylsuchende in der Schweiz beschreibt die harten Kämpfe für die Menschenrechte von Lesben, Schwulen und TRans*gender im nördlichen Dreieck Zentralamerikas, auf dem Weg durch Mexiko, in den USA und in Europa. Sie wirbt für Selbstermächtigung, Organisation und Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen.


Mittwoch, 28.11.2018

Gewerkschaftshaus München, Schwanthalerstr. 64, 80336 München, Großer Saal

Wie hat sich die Situation unter dem neuen Staatspräsidenten Iván Duque verändert? Hat das Friedensabkommen zwischen Regierung und FARC-Guerilla zu bemerkenswerten Veränderungen geführt? Was kann man von Deutschland aus tun, um den Friedensprozess in Kolumbien zu unterstützen?


Vortrag und Diskussion mit Luz Marina Díaz Jiménez, Vorsitzende der Handelsgewerkschaft "Unión de trabajadores y trabajadoras de grandes superficies del comercio en Colombia" und Mitglied des "Global Steering Comitee" des internationalen Dienstleistungsgewerkschaftsverbandes UNI Global Union.

Eintritt frei.
Spanisch mit deutscher Übersetzung

Infos auf Spanisch auf Facebook. Gerne auch zum Teilen und um Freunde einzuladen


Samstag, 24.11.2018

Hausprojekt Ligsalz8, Ligsalzstr. 8, München

Im Rahmen des Seminars wird zunächst ein Überblick über die historischen und theoretischen Grundlagen der postkolonialen Perspektive vermittelt. Im zweiten Teil werden wir dann gemeinsam überlegen und diskutieren, wie wir diese Inhalte praktisch in international-istischen, transnationalen oder transkulturellen Handlungsfeldern integrieren können.


Freitag, 09.11.2018

Eine Welt Haus München, Swanthalerstr. 80, 80336 München

NO SE MATA LA VERDAD

Die Wahrheit kann man nicht töten
Gewalt gegen Journalist*innen in Mexiko

Syrien und Mexiko waren im Jahr 2017 die gefährlichsten Länder, um Journalismus zu betreiben; mit dem entscheidenden Unterschied, dass sich Mexiko nicht im Kriegszustand befindet.
An dem Abend zeigen wir den Dokumentarfilm "No se Mata la Verdad" des mexikanischen Regisseurs Témoris Grecko. Der Film handelt von der extremen Gewalt gegenüber Journalist*innen in Mexiko und die Straflosigkeit dieses Verbrechens.
Témoris Grecko wird sich an dem Abend per Skype verbinden, um seinen Film vorzustellen.

Eintritt frei!
Sprache: Spanisch mit englischer bzw. deutscher Übersetzung


Freitag, 12.10.2018

Eine Welt Haus - München

Die Region Zentralamerika ist über zahlreiche Handelsabkommen in die globalisierte Wirtschaft und Wertschöpfungsketten eingebunden. Am bedeutendsten sind dabei das Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten CAFTA-DR sowie das Assoziierungsabkommen zwischen Zentralamerika und der Europäischen Union.

 Verfechter einer neoliberalen Politik sehen im freien Warenverkehr die beste Möglichkeit zum Erreichen von Wirtschaftswachstum und damit zum Überwinden der Armut. Allerdings wurde in den letzten Jahren zunehmend deutlich, dass das damit verbunden Wirtschaftsmodell zu mehr sozialer Ungleichheit, Zerstörung der Umwelt und von Lebensgrundlagen sowie zu sozialen, zum Teil gewaltsamen, Konflikten geführt hat.


Sonntag, 07.10.2018

Berlin, Leipzig, Rostock, München, Heidelberg, Merzig (Saarland), Hamburg, Wuppertal

Ob Wasserkraftwerke, Tourismusprojekte, Bergbau oder Agrarindustrie. In Zentralamerikas nimmt die Zahl von Investitionen und Großprojekten stetig zu. Freihandelsverträge wie CAFTA-DR oder das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union haben den Außenhandel und das Wirtschaftswachstum belebt. Während dem freien Warenverkehr und Investitionen verbriefte Rechte eingeräumt werden, sucht man in diesen Vertragswerken allerdings vergeblich nach verpflichtenden Klauseln für die Einhaltung der Menschenrechte. Es häufen sich Umweltprobleme und soziale Konflikte.

 


Donnerstag, 04.10.2018

Eine Welt Haus, Schwanthalerstr. 80

„Gewaltsames Verschwindenlassen ist in weiten Teilen Mexikos eine verbreitete Praxis“. Zu diesem Schluss kommt der UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen von Personen in seinen an die mexikanische Regierung gerichteten Empfehlungen im Jahr 2015.

Dieses Verbrechen wird in Mexiko seit Jahren tausendfach begangen. Amnesty International beklagt seit langem die gleichgültige Haltung des mexikanischen Staates.


Eintritt Frei!


Freitag, 10.08.2018

Die Färberei

Vortrag und Diskussion „Indigene Frauen, Gemeinschaftsland und Akkumulation durch Enteignung.“

Josefa Sánchez, zoque* Frau aus Oaxaca, spricht über die Vorherrschaft und den Widerstand indigener Frauen in der Geschichte Mexikos.

Eintritt frei!

Sprache: Spanisch mit deutscher Übersetzung

*Die zoques sind eine mexikanische Volksgruppe aus den Staaten Chiapas, Oaxaca und Tabasco.


Donnerstag, 09.08.2018

Die Färberei

Eine Ausstellung zum Thema „Frauen, Gewalt und Gleichstellung der Geschlechter

Wie im vergangenen Jahr findet im August das Festival Arte de Popular Mexico-Alemania statt.
Im Rahmen des Festivals stellen Künstler*innen aus Mexiko in der Färberei (München) aus. Dieses Jahr findet ein Austausch statt, Münchener Künstler*innen wurden eingeladen teilzunehmen. Anschließend wird die Ausstellung in Mexico Stadt 2019 zu sehen sein.
Die Künstler*nnen haben rund 40 Bilder gestiftet, die während der Ausstellung erworben werden können. Der Erlös geht an das Projekt Kalli Luz Marina, A.C. in Veracruz, Mexiko.