Wer wir sind / Quiénes Somos

Norden und Süden müssen gemeinsam für politische Veränderungen kämpfen – das ist die Überzeugung, auf der unsere Solidaritätsarbeit beruht. Seit den 1980er Jahren ist das Büro ein Treffpunkt für Menschen aus München und Umgebung, die sich kritisch mit den ungleichen Nord-Süd-Beziehungen auseinandersetzen.
Wir wollen soziale Bewegungen in unseren Schwerpunktländern Nicaragua, El Salvador, Mexiko, Honduras und Kolumbien solidarisch unterstützen und interessierte Menschen hier über die dortigen Entwicklungen informieren.
Gleichzeitig heißt Solidaritätsarbeit für uns, hier im Norden vom Süden zu lernen. Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Lateinamerika können wichtige Impulse für die sozialen Bewegungen im Norden liefern: Überwindung sozialer Ungleichheit und Ausgrenzung, Selbstorganisation, Basisdemokratie, Auseinandersetzung mit Rassismus.

Wir wollen Vertreterinnen und Vertretern von sozialen Bewegungen aus Lateinamerika eine Stimme geben und den Blick für Perspektiven aus dem globalen Süden öffnen. Wir tun dies mittels Vortragsreihen, Diskussionsveranstaltungen, Filmreihen, Konzerten oder Theateraufführungen und im Infoblatt. Außerdem organisieren wir Solidaritätsbrigaden nach Nicaragua und El Salvador, bei denen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die politische und gesellschaftliche Realität dieser Länder kennen lernen und die Aktivitäten unserer Partnerorganisationen unterstützen können. Bundesweite Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Initiativen helfen uns, unseren und den Positionen unserer Partnerinnen und Partner in Zentralamerika und Mexiko politisches Gewicht zu verleihen.
Dabei geht es uns immer darum, die Verhältnisse dort in Bezug zu den Strukturen hier und weltweit zu setzen, historische und aktuelle Herrschaftsverhältnisse zu benennen und Alternativen für eine gerechtere Verteilung des weltweiten Reichtums zu diskutieren. Wir erarbeiten uns deswegen kritische Positionen zu Themen wie Weltwirtschaft, Freihandel, Menschenrechte, Unterdrückung und Verfolgung von sozialen Bewegungen und Entwicklungshilfe.
Gleichzeitig gehört zu praktizierter Solidarität in unserem Sinn auch, uns an Protestbrief- und Eilaktionen zu beteiligen und im Rahmen der Brigadearbeit Projekte zu finanzieren. Für unsere Partnerorganisationen ist es dabei ein Anliegen, mit ihrer Bildungs- und Projektarbeit die Bevölkerung in die Lage zu versetzen, ihre Rechte selbstorganisiert einzufordern.

Die Geschichte des Ökumenischen Büros geht auf die Solidaritätsbewegung mit Nicaragua in den 1980er Jahren zurück. Am Anfang stand eine Gruppe Studierender, die dem Ruf der sandinistischen Regierung folgte, als Solidaritätsbrigade nach Nicaragua zu fahren. Im Laufe der Jahre weitete sich unsere Solidaritätsarbeit auf El Salvador und Mexiko aus. In verschiedenen Arbeitskreisen arbeiten aktuell rund 20 Aktive, davon vier auf Teilzeitstellen.

Finanziert wird unsere Arbeit aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen, kommunalen Zuschüssen und verschiedenen projektbezogenen Fördergeldern.

Wir freuen uns, wenn jemand bei uns mitmachen will. Informationen zu unseren Schwerpunktländern und unsere Arbeit findet ihr auf unserer homepage www.oeku-buero.de. Dort könnt ihr euch auch auf einem e-mail-Verteiler eintragen lassen, der regelmäßig über unsere Veranstaltungen informiert. Informationen zu unseren Arbeitskreisen (Brigade-AK, Menschenrechts-AK, Film-AG, Kampagne “Ni una mas” zu Frauenmorden in Mexiko, Kampagne zur Straflosigkeit in Mexiko, AK Grenzen, AK-Assoziierungsabkommen EU-Zentralamerika, Entwicklungshilfe-AK, Redaktion Infoblatt) gibt es unter der Telefonnummer 089-4485945 oder infoAToeku-buero.de.

Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V.
Pariser Straße 13,
81667 München
Tel: 089-4485945
Fax: 089-487673