Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas (Frayba), wurde unterrichtet, dass Elemente der mexikanischen Armee feindselige Akte gegen das Indigene Zentrum für Integrale Ausbildung “Fray Bartolomé de Las Casas” AC, Universität der Erde, Chiapas (Centro Indígena de Capacitación Integral “Fray Bartolomé de Las Casas” AC, Universidad de la Tierra Chiapas - CIDECI-Unitierra) ) zwischen dem 17 und 19 September dieses Jahres verübt haben
Der 41jährige Anwalt war für die Verteidigung verschiedener landwirtschaftlicher Kooperativen in der Konfliktregion Bajo Aguan zuständig. In den letzten zwei Jahren sind dort über 60 Kleinbauern von Polizisten oder den paramilitärischen Sicherheitsdiensten der Palmöl-Plantagenbesitzer umgebracht worden.
Die Direktorin der Garífuna-Organisation OFRANEH Miriam Miranda, die die Kleinbauern und -bäuerinnen in Vallecito vertritt:
"In diesem Moment sind wir mit unserem Kampf vorangekommen. Wir haben die Neuvermessung des Landes der fünf landwirtschaftlichen Kooperativen der Garífuna in Vallecito fast abgeschlossen - Land, dass die Witwe des Großgrundbesitzers Reynaldo Villalobo besetzt hielt."
Rafael Correa hat sich ehrlich gegenüber seinem Volk gezeigt: In der Onlineausgabe der Zeitung El Comercio war der ecuadorianische Präsident von einem Leser als Schwuchtel
beschimpft worden, worauf der Inhaber des höchsten Amts im Staate Ende Juli in einem Programm des Radios La Sabatina sinngemäß mit den Worten „Selber Schwuchtel!“ konterte. Der Präsident gab seinen Lapsus öffentlich zu und ging angesichts der Proteste zivilgesellschaftlicher Organisationen für die sexuelle Vielfalt sogar so weit, sich öffentlich für seine homophobe Äußerung zu entschuldigen – ein für einen lateinamerikanischen Präsidenten recht untypischer Akt.
Am 22. August jährte sich zum 30. Mal das Massaker von El Calabozo, bei dem mehr als 200 Menschen von salvadorianischen Streitkräften ermordet worden waren. Bis heute hat es hierzu weder eine öffentliche Anerkennung noch eine Wiedergutmachung für die Opfer gegeben.
Am Montag, den 27.August, gaben die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) und die kolumbianische Regierung unter Präsident Juan Manuel Santos die Unterzeichnung eines Abkommens über die Aufnahme von Friedensgesprächen bekannt, die dem bewaffneten Konflikt, unter dem das Land seit fast 50 Jahren leidet, ein Ende setzen sollen.
Seit 12. August ist die Karawane mit Javier Sicilia und dutzenden weiterer AktivistInnen und Angehöriger von in Mexiko im Antidrogenkrieg Ermordeten und Verschwundenen in den USA unterwegs. Auf ihrem Weg nach Washington zunächst entlang der gemeinsamen Grenze und in mehr als 25 Städten in den USA bringt sie auf eindringliche Weise die verheerenden Auswirkungen des von Präsident Felipe Calderón vor sechs Jahren begonnenen Kriegs gegen die Drogenkartelle zur Sprache.
Es ist wie bei einer Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt: Derzeit macht das industrielle Nahrungsmittelsystem – Hauptverursacher des globalen Klimawandels – durch die Ernteverluste aufgrund der intensiven Dürre in den USA eine Erschütterung durch. In einigen Zonen gibt es zwar eine Ernte, doch kann sie nicht genutzt werden. Aufgrund des ausgebliebenen Regens können die Pflanzen den Kunstdünger nicht verarbeiten und sind für den Konsum vergiftet.
In einem Videoclip der kubanischen Band Buena Fe wird eine Romanze zwischen zwei Frauen dargestellt. Das Musikvideo zu ihrem Stück „Ser de sol” hat die Debatte über Homosexualität, die audiovisuelle Darstellung sexueller Vielfalt und die Zensurpraxis kubanischer Fernsehanstalten wieder aufleben lassen.
Der Putsch in Paraguay Ende Juni hat das Land einerseits in eine regionale Isolation getrieben. Profiteure der Krise gibt es dennoch: US-amerikanische Saatgutkonzerne drängen massiv auf den Markt. Vier verschiedene Hersteller haben bei den Behörden des südamerikanischen Agrarstaates die Zulassung von genetisch verändertem Saatgut beantragt. An erster Stelle steht die US-Firma Monsanto. Das transnationale Unternehmen lag bereits mit der gestürzten Regierung des demokratisch gewählten Präsidenten Fernando Lugo im Clinch, weil die zuständige Behörde vor der Marktzulassung von Gen-Saat weitere Studien forderte.
Mittwochnachmittag. Am Internationalen Flughafen von El Salvador landet eine Maschine aus den USA mit 103 Passagieren an Bord. Die Personen gelten als „Abgeschobene" und werden von den Behörden des mittelamerikanischen Landes in Empfang genommen. Diese Geschichte wiederholt sich zwei Mal wöchentlich. Weitere 100 ausgewiesene Personen erreichen die salvadorianische Grenze auf dem Landweg.
Der Anwärter der Republikanischen Partei auf das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten, Mitt Romney, hat nach Berichten US-amerikanischer Medien in den achtziger Jahren Geschäftskontakte zu Hintermännern der Todesschwadrone im mittelamerikanischen El Salvador gepflegt. Entsprechende Berichte mehrerer Tageszeitungen und Onlinemedien sorgen in den laufenden Kampagnen für die Präsidentschaftswahl Anfang November für Diskussionen.
Zur Zeit befindet sich eine Delegation von Journalist_innen mit Unterstützung des Ökumenischen Büros in Honduras, um die Arbeit alternativer Medien zu unterstützen. Bei einem Seminar in Tegucigalpa traf die Delegation mit honduranischen Kolleginnen und Kollegen und Menschenrechtsverteidigerinnen zusammen.
Die prominente mexikanische Journalistin Lydia Cacho hat Mexiko verlassen, nachdem sie erneut Morddrohungen erhalten hat. Die in Cancún wohnhafte Cacho erhielt Anfang des Monats eine aus dem Umfeld der organisierten Kriminalität stammende Drohung, die sie zum sofortigen Verlassen des Landes veranlasste.
Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) bereitet im Vorfeld der im kommenden Jahr in Honduras geplanten Parlamentswahlen Unterstützer des rechtskonservativen Regimes von Staatschef Porfirio Lobo mit einem »Diplomkurs Soziale Marktwirtschaft« auf die kommenden Auseinandersetzungen vor.