Der Vizepräsident El Salvadors und Kandidat der Nationalen Befreiungsfront Farabundo Martí (FMLN) für die Präsidentschaftswahlen, Salvador Sánchez Cerén, hat über eine breite Beteiligung der Bevölkerung an den Diskussionen über das Regierungsprogramm der FMLN berichtet. Die Partei führt seit Mitte Februar auf Initiative von Sánchez Cerén eine Volksbefragung im ganzen Land durch, um Ideen, Wünsche und Ansprüche der Bevölkerung zu sammeln und diese in das Wahlprogramm der FMLN einzubeziehen.
Das oberste Gericht von Guatemala hat das Völkermordurteil gegen den früheren Präsidenten Efrain Rios Montt aufgehoben. Der Sekretär des Verfassungsgerichts, Martin Guzman, teilte am Montag mit, der Prozess müsse nach höchstrichterlicher Entscheidung beim Stand vom 19. April wieder aufgenommen werden, um mehrere Punkte in der von Rios Montts Anwälten eingelegten Berufung zu lösen.
Der Chef der letzten argentinischen Militärdiktatur, Jorge Rafael Videla, ist am 17. Mai in Argentinien im Gefängnis gestorben. Videla stand der Junta von 1976 bis 1981 vor und dadurch wurde zu einer der bekanntesten Figuren des Staatsterrorismus, den das Land in dieser Zeit erlitt.
Ein breites Bündnis aus kirchlichen Hilfswerken, Menschenrechts-, Entwicklungs- und Umweltorganisationen appelliert an die Abgeordneten des Bundesrats:
Stimmen Sie dem Gesetz zum Handelsabkommen mit Kolumbien und Peru nicht zu! Das Freihandelsabkommen zwischen der EU, Peru und Kolumbien wird die menschenrechtlichen, sozialen und ökologischen Probleme verschärfen und droht, die politischen Handlungsspielräume der Parlamente auf nationaler und auf Länderebene zu beschneiden.
Selten schafft es das kleine zentralamerikanische Land in die internationalen Schlagzeilen. Da muss schon ein gewaltiger Hurrikan Millionen Menschen obdachlos machen, ein Staatspräsident im Pyjama aus dem Amt geputscht werden oder bei einem Gefängnisbrand müssen mehr als 350 Insassen sterben. Solche Ereignisse werfen für Tage oder Wochen kurze Schlaglichter auf Honduras, ohne dass dabei jedoch politische Hintergründe geliefert werden.
Ein europäisches Kampagnenbündnis gegen die Beteiligung europäischer Konzerne am umstrittenen Staudamm Belo Monte im brasilianischen Bundesstaat Pará hat in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Kritischen Aktionäre zwei Gegenanträge für die diesjährige Hauptversammlung der Aktionäre der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft eingereicht.
»Zona Urbana« steht auf Straßenschildern in ländlichen Gegenden Mittelamerikas, um eine nahe Siedlung anzukündigen. So nennt sich auch eine Reggaeton-Band aus Honduras. Die jungen Bandmitglieder kommen nicht aus dem städtischen Milieu, sondern aus Bauernfamilien, die in der Region Bajo Aguán um Land kämpfen.
COPINH, der "Zivile Rat der Volks- und indigenen Organisationen von Honduras" wurde 1993 gegründet und ist die größte indigene Organisation in Honduras. Sie umfasst mehrere Bundesländer im südwestlichen Hochland von Honduras, das zu einem erheblichen Teil von der indigenen Bevölkerung der Lenca bewohnt wird. Zur Lenca-Ethnie zählen insgesamt circa 250.000 Personen. In den 150 indigenen Gemeinden, in denen die COPINH-Mitglieder wohnen, leben 45.000 Personen.
Die Organisation OFRANEH (Organización Fraternal Negra Hondureña) hat in einer Erklärung den Ausschluss der Organisation bei vorbereitenden Gesprächen für die Umsetzung des UN-Programms REDD+ kritisiert.
In einem Gerichtsverfahren gegen Ex-Militärs wegen der Ermordung von zwei Priestern während der Militärdiktatur (1976-1983) kam das Gericht zu dem Ergebnis, dass es eine “Vernunftehe” zwischen der Katholischen Kirche Argentiniens und den Militärs gegeben hat.
UmweltschützerInnen und AnwohnerInnen des Gebiets um den Hügel Mokorón (Cerro Mokorón) beklagten einen Bebauungsplan und warnen vor möglichen Umweltschäden für ganz Managua.
Umweltgruppen in Costa Rica rufen dazu auf, die Aussaat von Genmais zu verhindern. Der Saatgutmulti Monsanto hatte Ende Januar die Genehmigung von der Kommission für Biosicherheit erhalten, im Kanton Abangares, in der Provinz Guanacaste, auf zwei Hektar Fläche Genmais zu pflanzen.
Der wegen seiner Verbrechen während der Diktatur verurteilte und unter Hausarrest gestellte Ex-Militärarzt Jorge Luís Magnacco muss seine Strafe nun in einer Justizvollzugsanstalt verbüßen.