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Menschenrechtsaktivistin in Honduras ermordet

Heute morgen haben wir erfahren, dass die Koordinatorin des Rates der Indigenen von Honduras (COPINH), Berta Cáceres, heute Nacht in ihrem Haus ermordet wurde. Berta Cáceres war eine engagierte Menschenrechtsverteidigerin.

 

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© COPINH

Im Konflikt um Kraftwerk „Agua Zarca“ droht Eskalation

SAN  FRANCISCO OJUERA (COPINH, C-LIBRE, oekubuero). Eine friedliche Demonstration von etwa 100 lokalen Gegner_innen des Staudammprojektes „Agua Zarca“ aus den umliegenden Gemeinden wurde am Samstag, 20. Februar durch Angestellte der Betreibergesellschaft DESA, das Bürgermeisteramt von San Francisco Ojuera und Parteigänger_innen der Nationalen Partei gestoppt. Die Teilnehmenden wurden, so eine Eilmeldung  des Rates indigener und Volksorganisationen von Honduras (COPINH) festgehalten und von Polizeieinsatzkräften, Militärs, privaten Sicherheitsleuten und Auftragskillern bedroht. COPINH kündigte an, man werde sich das Recht auf freie Meinungsäußerung und Demonstrationsfreiheit nicht nehmen lassen, 200 weitere Gegner_innen des Projektes seien auf dem Weg. Das Wasserkraftwerk „Agua Zarca“ wird mit Unterstützung der holländischen Entwicklungsbank FMO, und des zu 93% staatlichen Finnfunds gebaut. Die Turbinen sollen vom SIEMENS-Joint-Venture VOITH HYDRO kommen. Seit dem neuerlichen Baubeginn Mitte 2015 ist eine massive PR-Kampagne zugunsten des Projektes angelaufen, die offensichtlich mit FMO-Geldern von der  „Monkey Forest Consulting“ gesteuert wird. Gleichzeitig wird die Spaltung der betroffenen Gemeinden (u.a. mit Geldern der US-Entwicklungsagentur USAID) und die Repression gegen die verbleibenden Staudammgegner_innen vorangetrieben.

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Eilaktion: Erneut Trans*Aktivistin in Honduras ermordet

MÜNCHEN (ökubüro). Am Sonntag 24. Januar wurde die Trans*Aktivistin Paola Barraza unserer Partnerorganisation Asociación LGBT Arcoíris in Honduras ermordet.  Paola hatte bereits mehrere Attentate überlebt, im August vergangenen Jahres  war sie durch einen Schuss ins Gesicht schwer verletzt worden. Zwei Monate zuvor war die Sprecherin der Trans*Gruppe von Arcoíris, Angy Ferreira ermordet worden. Auch dieser Mord ist weiter unaufgeklärt, Zeuginnen mussten ins Ausland flüchten. Arcoíris ist akut bedroht. Frontlinedefenders in Dublin hat eine Urgent Action zum Fall Paola gestartet. Wir bitten um zahlreiche Teilnahme! Näheres unter

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Foto: Johan Bergström

Spanien erlässt Haftbefehl gegen salvadorianische Militärs

(Venezuela, 07. Januar 2016, telesur-poonal).- 17 salvadorianische Soldaten sollen sich wegen des im Jahr 1989 auf dem Gelände der Universität José Simeón Cañas verübten Massakers verantworten. Bereits 2011 waren internationale Haftbefehle gegen sie erlassen worden. Nun haben die spanischen Behörden erneut Haftbefehle an Interpol gesandt, die zu Ergreifung der 17 Militärs führen sollen. Ihnen wird zur Last gelegt, vor 26 Jahren sechs Jesuitenpater ermordet zu haben.

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Gewalt gegen Jurist*innen in Honduras - weltweiter Protest

BERLIN (oeku-buero). Wie in Berlin (Foto) protestierten am 22. Januar 2016  Anwält*innen und Mitglieder anderer juristischer Berufe weltweit vor den Botschaften von Honduras und übergaben den Botschaftern eine gemeinsame Petition zugunsten ihrer honduranischen Kolleg*innen. Die Proteste sollten auf die andauernde Welle von Gewaltverbrechen gegen Jurist*nnen in Honduras aufmerksam  machen.  Die Gewaltverbrechen werden nicht nur von Banden verübt, wie die honduranische Regierung erklärt, sondern gehen auch von einflussreichen Personen im Staatsapparat und bei den Sicherheitskräften aus oder werden von diesen gedeckt. Anwältinnen und Anwälte, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Richterinnen und Richter, die mit solchen Gewaltdelikten befasst sind, gehen ein hohes Risiko ein, selber Opfer von Gewalttaten zu werden“,so die Europäische Demokratische Anwält*innen (EDL) und weitere Anwaltsvereinigungen, die sich für eine unabhängige internationale Untersuchung der Verletzung grundlegender Rechte von Richter*nnen, Anwält*innen und Staatsanwält*innen in Honduras einsetzen.

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Foto: Oeku-Büro

El Salvador: Sucht sie!

(zas, 13.1.16)  José Guillermo García ist ein Killer. Der Militär war Anfang der 80er Jahren Kriegsminister in El Salvador und setzte sich nach seiner Ablösung durch Vides Casanova in die USA ab. Lange Jahre blieb er unbehelligt. Die US-Migrationsjustiz verurteilte ihn 2014 wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen zur Deportierung nach El Salvador. Am 9. Januar 2016 musste der Mann mit anderen Deportierten ein von der US-Migrationsbehörde ICE gemietetes Flugzeug für den Flug nach El Salvador besteigen. Hauptgrund für den Schuldspruch: Mitwisserschaft und Mittäterschaft bei Folter.

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Foto: desinformemonos

Massenabschiebungen zum Jahresbeginn

(Mexiko, 04. Januar 2016, desinformémonos).- Die USA haben von Januar bis September 2015 über 235.000 Menschen nach Mexiko und Zentralamerika abgeschoben. Und auch im neuen Jahr setzen die Behörden ihre Abschiebewelle fort: Bereits am Morgen des 2. Januar wurden in mehreren US-Bundesstaaten zeitgleich Häuser durchsucht und über 120 Männer, Frauen und Kinder verhaftet und in ein Abschiebezentrum nach Texas abtransportiert.

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(c) COPINH

Staudammprojekt „Agua Zarca“: Unteroffizier wegen Totschlags verurteilt

SIGUATEPEQUE (Honduras) – oekubuero. Ein Gericht in Siguatepeque verurteilte am 10. Dezember 2015 den Unteroffizier Kevin Yasser Saravia als schuldig am Tod des indigenen Gemeindeanführers Tomás García Dominguez (Foto). Der Militär hatte am 15. Juli 2013 den Staudammgegner und Aktivisten der indigenen Organisation COPINH erschossen und dessen damals sechzehnjährigen Sohn Allan schwer verletzt. Die beiden gingen an der Spitze eines friedlichen Demonstrationszug gegen das Wasserkraftwerk „Agua Zarca“, an dem auch die deutsche Voith Hydro (ein Siemens-Joint Venture) beteiligt ist.

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"Der interozeanische Kanal ist kein Konsens in Nicaragua"

Saul Obregón von der Fundación del Rio erläutert in folgendem Interview die Gründe für den Widerstand der Bevölkerung gegen das Projekt des interozeanischen Kanals in Nicaragua. Dabei geht er auch auf die Frage ein, wie wir von Deutschland aus die Menschen in Nicaragua unterstützen können.

 

 

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Europas Kniefall vor der mexikanischen Diplomatie

Offener Brief des Ökubüros München an Elena Valenciano, die Präsidentin des Unterausschusses für Menschenrechte im EU-Parlament über die fehlende Unterstützung für das internationale Expertenteam der Interamerikanischen Menschenrechtskommission zur Aufklärung des Verschwindenlassens der 43 Studenten von Ayotzinapa.
 

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Regierung in Nicaragua billigt Umweltstudie zum Kanalbau

Baldiger Baubeginn erwartet. Regierung erwartet positive Auswirkungen durch das Projekt. Kritiker fürchten Umweltkatastrophe und Vertreibung

Von Timm B. Schützhofer, amerika21

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Video: Nicaragua Marsch gegen den Bau des interozeanischen Kanals

Am 27.Oktober 2015 demonstrierten in der Hauptstadt Nicaraguas, Managua, mehr als 5000 Menschen gegen den geplanten Bau eines interozeanischen Kanals. Diese Megaprojekt der Ortega Familie und von chinesischen Geldgebern wird ohne Rücksicht auf indigene Gemeinden, Bauern und ohne Schonung der Natur aus reinen Profitgründen voran getrieben.

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Forderung nach zweiter Obduktion Nachdruck verleihen

UA des befreundeten Solidaritätskomitees Mexiko Salzburg, mit der Bitte um Unterstützung.


Die Familie von Julio Cesar Mondragón, einer der am 26.9.14 ermordeten Normalistas fordert eine Exhumierung des Leichnams ihres Sohnes sowie eine zweite Obduktion, um die Zweifel an dessen Todesursache aufklären zu können. Die zuständigen Behörden haben diesem Vorgang im Prinzip zugestimmt, aber die anberaumten Termine immer wieder kurzfristig platzen lassen. In der ersten Novemberhälfte wurde ein neuer Termin angesetzt.

Allerdings wird befürchtet, dass ohne öffentlichen Druck, die Behörden auch dieses Mal ihr grausames und unmenschliches Spiel mit der Familie und den Hinterbliebenen fortsetzten und den Termin erneut verschieben wollen. Deshalb schickt bitte eine Kopie per E-Mail unterschrieben an:

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