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Gewalt gegen Jurist*innen in Honduras - weltweiter Protest

BERLIN (oeku-buero). Wie in Berlin (Foto) protestierten am 22. Januar 2016  Anwält*innen und Mitglieder anderer juristischer Berufe weltweit vor den Botschaften von Honduras und übergaben den Botschaftern eine gemeinsame Petition zugunsten ihrer honduranischen Kolleg*innen. Die Proteste sollten auf die andauernde Welle von Gewaltverbrechen gegen Jurist*nnen in Honduras aufmerksam  machen.  Die Gewaltverbrechen werden nicht nur von Banden verübt, wie die honduranische Regierung erklärt, sondern gehen auch von einflussreichen Personen im Staatsapparat und bei den Sicherheitskräften aus oder werden von diesen gedeckt. Anwältinnen und Anwälte, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Richterinnen und Richter, die mit solchen Gewaltdelikten befasst sind, gehen ein hohes Risiko ein, selber Opfer von Gewalttaten zu werden“,so die Europäische Demokratische Anwält*innen (EDL) und weitere Anwaltsvereinigungen, die sich für eine unabhängige internationale Untersuchung der Verletzung grundlegender Rechte von Richter*nnen, Anwält*innen und Staatsanwält*innen in Honduras einsetzen.

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Foto: Oeku-Büro

El Salvador: Sucht sie!

(zas, 13.1.16)  José Guillermo García ist ein Killer. Der Militär war Anfang der 80er Jahren Kriegsminister in El Salvador und setzte sich nach seiner Ablösung durch Vides Casanova in die USA ab. Lange Jahre blieb er unbehelligt. Die US-Migrationsjustiz verurteilte ihn 2014 wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen zur Deportierung nach El Salvador. Am 9. Januar 2016 musste der Mann mit anderen Deportierten ein von der US-Migrationsbehörde ICE gemietetes Flugzeug für den Flug nach El Salvador besteigen. Hauptgrund für den Schuldspruch: Mitwisserschaft und Mittäterschaft bei Folter.

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Foto: desinformemonos

Massenabschiebungen zum Jahresbeginn

(Mexiko, 04. Januar 2016, desinformémonos).- Die USA haben von Januar bis September 2015 über 235.000 Menschen nach Mexiko und Zentralamerika abgeschoben. Und auch im neuen Jahr setzen die Behörden ihre Abschiebewelle fort: Bereits am Morgen des 2. Januar wurden in mehreren US-Bundesstaaten zeitgleich Häuser durchsucht und über 120 Männer, Frauen und Kinder verhaftet und in ein Abschiebezentrum nach Texas abtransportiert.

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(c) COPINH

Staudammprojekt „Agua Zarca“: Unteroffizier wegen Totschlags verurteilt

SIGUATEPEQUE (Honduras) – oekubuero. Ein Gericht in Siguatepeque verurteilte am 10. Dezember 2015 den Unteroffizier Kevin Yasser Saravia als schuldig am Tod des indigenen Gemeindeanführers Tomás García Dominguez (Foto). Der Militär hatte am 15. Juli 2013 den Staudammgegner und Aktivisten der indigenen Organisation COPINH erschossen und dessen damals sechzehnjährigen Sohn Allan schwer verletzt. Die beiden gingen an der Spitze eines friedlichen Demonstrationszug gegen das Wasserkraftwerk „Agua Zarca“, an dem auch die deutsche Voith Hydro (ein Siemens-Joint Venture) beteiligt ist.

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"Der interozeanische Kanal ist kein Konsens in Nicaragua"

Saul Obregón von der Fundación del Rio erläutert in folgendem Interview die Gründe für den Widerstand der Bevölkerung gegen das Projekt des interozeanischen Kanals in Nicaragua. Dabei geht er auch auf die Frage ein, wie wir von Deutschland aus die Menschen in Nicaragua unterstützen können.

 

 

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Europas Kniefall vor der mexikanischen Diplomatie

Offener Brief des Ökubüros München an Elena Valenciano, die Präsidentin des Unterausschusses für Menschenrechte im EU-Parlament über die fehlende Unterstützung für das internationale Expertenteam der Interamerikanischen Menschenrechtskommission zur Aufklärung des Verschwindenlassens der 43 Studenten von Ayotzinapa.
 

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Regierung in Nicaragua billigt Umweltstudie zum Kanalbau

Baldiger Baubeginn erwartet. Regierung erwartet positive Auswirkungen durch das Projekt. Kritiker fürchten Umweltkatastrophe und Vertreibung

Von Timm B. Schützhofer, amerika21

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Video: Nicaragua Marsch gegen den Bau des interozeanischen Kanals

Am 27.Oktober 2015 demonstrierten in der Hauptstadt Nicaraguas, Managua, mehr als 5000 Menschen gegen den geplanten Bau eines interozeanischen Kanals. Diese Megaprojekt der Ortega Familie und von chinesischen Geldgebern wird ohne Rücksicht auf indigene Gemeinden, Bauern und ohne Schonung der Natur aus reinen Profitgründen voran getrieben.

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Forderung nach zweiter Obduktion Nachdruck verleihen

UA des befreundeten Solidaritätskomitees Mexiko Salzburg, mit der Bitte um Unterstützung.


Die Familie von Julio Cesar Mondragón, einer der am 26.9.14 ermordeten Normalistas fordert eine Exhumierung des Leichnams ihres Sohnes sowie eine zweite Obduktion, um die Zweifel an dessen Todesursache aufklären zu können. Die zuständigen Behörden haben diesem Vorgang im Prinzip zugestimmt, aber die anberaumten Termine immer wieder kurzfristig platzen lassen. In der ersten Novemberhälfte wurde ein neuer Termin angesetzt.

Allerdings wird befürchtet, dass ohne öffentlichen Druck, die Behörden auch dieses Mal ihr grausames und unmenschliches Spiel mit der Familie und den Hinterbliebenen fortsetzten und den Termin erneut verschieben wollen. Deshalb schickt bitte eine Kopie per E-Mail unterschrieben an:

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Pressemitteilung zum Staatsbesuch des honduranischen Präsidenten

Der honduranische Präsident Juan Orlando Hernández ist am heutigen Montag, 26. Oktober und am Dienstag, 27. Oktober 2015 zu Gast in der Bundesrepublik. Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt ihn am 27. Oktober mit militärischen Ehren im Bundeskanzleramt.

Pressemitteilung der Organisationen:

HondurasDelegation Deutschland-Österreich
CADEHO, Cadena de Derechos Humanos Honduras, Berlin
zapapres e.V., Hamburg
Honduras-Koordination, Hamburg
Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V. , München

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Bergbauprojekt in Nicaragua gestoppt

Von Klaus von Muralt, amerika21

Managua. Nicaraguas Präsident Daniel Ortega hat das Goldminenprojekt Tajo Pavón der kanadischen Firma B2 Gold für nicht machbar erklärt. Es würde zu große negative Auswirkungen für die lokale Umwelt, die Lebensweise der Menschen und die Wasserquellen der Gemeinde Rancho Grande nach sich ziehen, wird Ortega von seiner Ehefrau Rosario Murillo in den nicaraguanischen Medien zitiert.

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Stop die Ratifizierung der Nagoya Protokoll im Bundestag

Diesen Donnerstag, den 15. Oktober wird dem Bundestag ein Vorschlag zur Ratifizierung des Nagoya-Protokolls zur Verabschiedung vorgelegt; die Änderung des Patentgesetzes und ein Gesetzesentwurf zur Reglementierung des Zugangs zu genetischen Ressourcen. Die Absicht: Die gesetzliche Legitimierung des Projekts “Gerechter Vorteilsausgleich bei der Nutzung biologischer Vielfalt(im Original: Gobernanza de la biodiversidad. Participación justa y equitativa de los beneficios que se deriven del uso y manejo de la Diversidad Biológica). Dabei handelt es sich um ein Projekt, dass die deutsche Regierung mit Hilfe ihres mexikanischen Verbündeten, der Nationalen Kommision für Wissen und Nutzung der Biodiversität (CONABIO) durchführt. Dieses Projekt soll in unserem Land angewendet werden, um ein universelles Protokoll zu erstellen, das als Modell dienen soll für eine Zugangsregelung zu genetischen Ressourcen und dem damit verbundenden traditionellen Wissen (der offizielle Titel soll dies verschleiern).

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10.000 Menschen demonstrieren gegen Goldmine

Vergangenen Samstag demonstrierten in Rancho Grande rund 10.000 Menschen gegen ein Minenprojekt der kanadischen Firma B2Gold. Gefordert wird der Stopp des Goldbergbaus zu Lasten der lokalen Bevölkerung.

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Gewalt gegen LGBTI* in Honduras spitzt sich weiter zu

TEGUCIGALPA (oeku-buero). Die Gewalt gegen die LGBTI*-Community in Honduras verschärft sich weiter. Brutalste Übergriffe gegen Trans*Sexarbeiterinnen sind ebenso weiter an der Tagesordnung wie Drohungen gegen LGBTI*Menschenrechtsaktivist_innen. Die Opfer werden verleumdet und kriminialisiert.

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