MEXIKO: Koks für die Welt, der Tod bleibt hier

von Kathrin Zeiske

»Wie viele Menschen müssen in Ciudad Juárez in kriegerischen Auseinandersetzungen sterben, damit in New York jemand gemütlich eine Line Koks auf einer Party ziehen kann?« fragt Judith Torrea provozierend. Die spanische Journalistin und Bloggerin hat ihren Job bei einem großen US-Magazin gekündigt und ist nach Ciudad Juárez zurückgekehrt. Dorthin, wo abends die Toten ­gezählt werden. »Am Kokain klebt Blut, aber dieses wird ausschließlich in Lateinamerika vergossen, nicht dort, wo Kokain konsumiert wird.« Ciudad Juárez ist einer der Hauptschauplätze des im Jahr 2006 von Präsident Felipe Calderón erklärten »Kriegs gegen die Drogen«. Die Zahl der Gefechte, Morde und Menschenrechtsverletzungen ist seitdem immens gestiegen.

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