Rundreise

Für Ende Juni und Juli haben wir 3 AktivistInnen aus Mexiko eingeladen.
Aus Atenco kommen Catalina Gonzalez Rosas und Antonia Trinidad Ramirez
Velazquez und aus Oaxaca kommt Rubén Valencia Núñez.
Für Ende Juni und Juli haben wir 3 AktivistInnen aus Mexiko eingeladen.
Aus Atenco kommen Catalina Gonzalez Rosas und Antonia Trinidad Ramirez
Velazquez und aus Oaxaca kommt Rubén Valencia Núñez.
Catalina und Trinidad (in Mexiko als Trini bekannt) verbindet nicht nur
der Kampf um die Verteidigung des Landes gegen die Pläne der
Bundesregierung einen Flughafen dort zu bauen, sondern auch die
ungerechte Inhaftierung ihres Lebesgefährten. Nach der brutalen
Repression am 3. und 4. Mai 2006 in Atenco (weitere Infos zu diese
Ereignisse unter
http://www.chiapas98.de/suche.php?was=atenco&bereich=alles&start=310 )
gibt es 12 politischen Gefangene aus San Salvador Atenco.
Ignacio del Valle (Lebensgefährte von Trini) wurde zur 112 Jahren Haft
und Felipe Álvarez Hernández (Lebensgefährte von Catalina) zu 67 Jahren
Haft verurteilt. Die beiden sitzen im Hochsicherheitsgefängnis „el
Altiplano". Für viele ist die Inhaftierung in diesem Gefängnis eine
Verlängerung der Folter. Seit Februar dieses Jahr hat die „Frente de
Pueblos en Defensa de la Tierra" eine internationale Kampagne zur
Freilasung der politischen Gefangenen initiiert.

Rubén Valencia ist ein Basisaktivist der APPO aus Oaxaca. 2006 nahm er
aktiv an den Stadteil-Barikaden gegen der „Caravanas de la Muerte"
(paramilitärische Konvois, die die AktivistInnen mehrmals unter Beschuss
nahm) teil. Rubén ist Mitglied von VOCAL (Voces oaxaqueñas construyendo
autonomía y libertad), ein Kollektiv, das sich dem Aufbau der Autonomie
in Oaxaca zum Ziel gemacht hat. Obwohl sie eine „kleine" Gruppe sind,
wurden sie schon häufiger mit der Repression konfrontiert. Letztes Jahr
sind Fotos einiger ihrer Mitglieder nach einer Demo im Fernsehen
ausgestrahlt worden und sie wurden als „Verantwortliche" für die
stattgefundene Auseinandersetzung mit der Polizei ausgemacht.
Rubén wurde am 10. Januar dieses Jahres wegen seines Engagements in der
APPO von
Unbekannten überfallen. Bei dem Angriff erhielt er drei Messerstiche.
Diese Tat bleibt – ebenso wie viele andere Angriffe gegen AktivistInnen
in Mexiko – straflos.
Mit anderen AktivistInnen gründete er das Projekt "La Casota" als
Anlaufstelle für Menschen aus der Basis der APPO. "La Casota" leistet
einen großen Beitrag zur kulturellen Bildung für Menschen, die wegen
ihrer sozioökonomischen Situation nicht in der Lage sind, sich andere
kulturelle Angebote zu leisten. So finden dort Kino, Theater, Lesungen,
und Musikveranstaltungen zum Selbstkostenpreis statt. Außerdem gibt es
zahlreiche Bildungsangebote wie Workshops zu Siebdruck, Radio, urbaner
Landwirtschaft und Pflanzenmedizin. Von "La Casota" werden auch
"Bildungs- und Vernetzungskarawanen" organisiert, die in den
verschiedenen Regionen von Oaxaca Gemeinden besuchen und sich mit den
BewohnerInnen über ihre Anliegen austauschen. Ein wiederkehrendes Thema
der Gespräche ist der negative Einfluss von Mega-Investitionsprojekten,
wie Minen oder der Bau von Staudämmen, auf das Leben der Gemeinden.

Unsere Gäste werden vom 28.6 bis 26.07 in Europa sein.
Sie werden über Kämpfe, ihre Hoffnungen und über ihre (nicht wenigen) Auseinandersetzungen mit der staatlichen Repression berichten.
Bis Jetzt bestätigte Termine:

29.06.09    Stuttgart
30.06.09    Paris
01.07.09    Berlin
02.07.09    Berlin
03.-05.07   Athen
06.07.09    Bonn
07.07.09    Hamburg
08.07.09    Leipzig/ Dresden
09.07.08    Dresden/ Leipzig
10.-12.07   Kirchvers (Wochenendseminar)
13.07.09    Basel (nur Oaxaca)
14.07.09    Zürich (nur Oaxaca)
15.07.09    München
16.07.09    Salzburg
22.07.09    Bremen (nur Atenco)
24.07.09    Köln

Wochenendseminar

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