Jahresbericht 2016

(Auszüge)

Editorial

Das Jahr 2016 war für uns geprägt von einem Ereignis: dem Mord an der Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres aus Honduras in der Nacht auf den 3. März 2016. Das ganze Jahr über haben wir uns an dem internationalen Protest beteiligt – mit Mahnwachen, Aktionstagen und Gedenkveranstaltungen, die besonders die Verwicklung deutscher Unternehmen und europäischer Banken aufzeigten.

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Mexiko

Mexiko und Deutschland begrüßten das Jahr 2016 mit dem Deutschlandjahr in Mexiko (Año dual México-Alemania). Die Veranstaltungen dafür dauern bis Mai 2017 an und sollen den Austausch zwischen Kultur, Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft beider Länder fördern. Trotz des guten Außenbildes, das die mexikanische Regierung auszusenden versuchte, verschlechterte sich die Menschenrechtslage in Mexiko fortlaufend. Menschenrechtsverteidiger*innen probierten ständig, der mexikanischen Regierung diese Maske vom Gesicht zu reißen, sie vertrauen dem Staat nicht mehr

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Honduras

Schmerz, Trauer, Wut – unser Resumée für Honduras 2016 läßt sich nur schwer in abgewogen analytische Worte fassen. Der Mord an Berta Cáceres in der Nacht auf den 3. März 2016 hat einen Schock bewirkt, der anhält. Die Koordinatorin von COPINH, dem vom Öku-Büro seit 2010 solidarisch begleiteten Rat honduranischer Basis- und Indigenenorganisationen, war weit mehr als eine Umweltaktivistin. Berta kämpfte genauso für die Territorien und Rechte der Lenca im Südwesten von Honduras wie gegen das Patriarchat und neoliberale, neokoloniale Ausbeutung weltwelt. Die Kugeln, die Berta trafen, galten diesem gleichermaßen lokalen wie globalen Widerstand.

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El Salvador

Das Jahr 2016 stand unter dem Zeichen eines massiven Vorgehens gegen die Gewalt der (Jugend-)Banden. Die politische Polarisierung blockierte die Aufnahme neuer Schulden und brachte El Salvador mehrmals an den Rand der Zahlungsunfähigkeit. Als positiv erscheint die Aufhebung des Amnestiegesetzes aus dem Jahre 1993 sowie die Abweisung der Klage von OceanaGold gegen El Salvador vor dem internationalen Schiedsgericht.

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Nicaragua

Mit den Wahlen im November 2016 bauten Daniel Ortega und die Frente Sandinista de Liberación Nacional (FSLN) ihre Macht noch einmal aus. Mit Ortegas Ehefrau Rosario Murillo als Vizepräsidentin scheinen auch die Machtverhältnisse innerhalb der FSLN auf Jahre festgeschrieben zu sein. Da eine Opposition praktisch nicht mehr existiert, hängt die Zukunft Nicaraguas immer stärker von der Partei FSLN und der Familie Ortega Murillo ab.

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Kolumbien

2016 organisierte der Arbeitskreis für Menschenrechte in Kolumbien insgesamt zwölf Veranstaltungen. Das Ziel war, über die Lage bezüglich der Menschenrechte und speziell des Friedensprozesses in Kolumbien zu informieren, um in München das Bewusstsein für die soziale Lage und die Umweltprobleme zu fördern. Dabei setzte der Arbeitskreis seine Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Organisationen wie Aluna Minga, kolko e.V. und dem Nord-Süd-Forum fort.

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Festival Arte Popular Mexicano en Múnich vom 7. August bis 2. September 2016

Wie bereits im Jahr 2015 fand im August wieder das Festival Arte Popular Mexicano in München statt. Das Ökumenische Büro, die Färberei, die UAM (Universidad Autonóma Metropolitana), der Stadtpark Olga, KONVOLUT und Bellevue di Monaco veranstalteten das Festival mit finanzieller Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.

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