Konzert Kumbia Queers

Ort: Kafe Marat, Thalkirchnerstraße 102
Einlass: 20 Uhr
Eintritt: 4 €
Aftershow mit DJane SaNdUnGa (Veracruz, Mexiko)

 

Sechs erfahrene Musikerinnen aus Argentinien und Mexiko, von der aktuellen
Punkrockszene gelangweilt, beschließen eines Tages in Buenos Aires, etwas
ganz anderes zu machen: Cumbia. Was aus einer Bierlaune heraus beginnt,
führt im Sommer 2007 zur Gründung der Kumbia Queers.
Sie gehen die Cumbia noch mal anders an. Sie machen es queer. Überkommene
Bezeichnungen ignorieren sie, ihren Stil nennen die Frauen »1000 Prozent
Tropipunk«. Zunächst wussten sie nicht so genau, wie Cumbia »geht«. Sie
probierten herum, die Ideen für das neue Genre sprudelten, und so nahmen sie
ihre erste CD in Rekordzeit auf. Auf der CD »Kumbia Nena!« (2007) sind viele
Coverversionen in puckerndem Rhythmus hören, Titel von Madonna, Nancy
Sinatra, The Cure, den Ramones etc. Aus Madonnas »La Isla bonita« wird »La Isla
con chicas«, die »Insel voller Mädchen«, ein absolutes Lesbenparadies!
Ihr Mix aus Punk, Cumbia und Queerness ist in Lateinamerika – und weltweit –
ziemlich einzigartig. In Argentinien, Chile und Mexiko haben sie bereits ihre feste
Fangemeinde. 2010 sind die Kumbia Queers durch Mexiko getourt und haben auf
dem größten Festival in Mexiko Stadt, dem »Vive-Latino«, gespielt. Mit ihrer
gewitzten Mischung sind die sechs Frauen schon weit herumgekommen. Kein
Konzertort gleicht dem anderen – sei es der zentrale Platz Zócalo in Mexiko-Stadt,
ein Altenheim in Chile oder ein Frauengefängnis in Buenos Aires.
Im Juli stellten sie auf ihrer ersten Europa-Tournee ihre neue CD vor und infizierten
nun auch Europe mit dem Tropi Punk Virus: »La gran estafa del Tropi-Punk«, eine
Anlehnung auf Spanisch an »The great Rock’n’Roll Swindle«. Bescheidenheit? So
ein Quatsch. Brauchen sie auch nicht.
Ihre neue CD haben die Kumbia Queers zusammen mit Pablo Lescano von
Damas Gratis aufgenommen. Er gilt als der Vater der Cumbia Villera. Ali Gua Gua
schwärmt über die Zusammenarbeit mit Lescano: »Pablo ist ein unglaublicher
Typ. Das war so, als ob dir Maradona gezeigt hätte, wie man Fußball spielt. In all
meinen Jahren als Rockmusikerin ist es mir noch nie passiert, dass mir jemand,
den ich sehr bewundere, etwas beibringt oder mit mir zusammenspielt. Und mit
Pablo war das so – ein Super-Super-Star aus Argentinien. Und dabei ist er ein
sehr einfacher Mensch.« Juana Charang erklärt den Unterschied zur ersten CD:
»Jetzt haben wir viel mehr selbstgeschriebene Songs. Und wir gehen mittlerweile
ganz anders an die Cumbia heran. Außerdem ist der Sound viel professioneller.«


Mehr Infos:

www.myspace.com/laskumbiaqueers
www.malavidamusic.net/kumbia-queers

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