El Salvador: Was bringt das neue Wassergesetz?

Wasser ist wertvoller als Gold - Foto: RACDES

In El Salvador waren im Jahre 2015 23 Prozent der Haushalte ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. 46 Prozent mussten ohne Sanitärversorgung auskommen. Besonders betroffen sind Haushalte auf dem Land bzw. Familien, die in Armut oder extremer Armut leben. Bemerkenswert ist im Falle El Salvadors jedoch, dass im Allgemeinen die Niederschlagsmengen mehr als ausreichend für die Versorgung der Bevölkerung wären. Was jedoch fehlt, ist ein transparentes und effizientes System der Regulierung und Versorgung.

Seit 2006 kämpfen soziale Bewegungen in El Salvador deshalb für die Verabschiedung eines allgemeinen Wassergesetzes. Wasser müsse als Menschenrecht anerkannt und garantiert werden.

Im Juni jedoch legte die Regierung mit dem „Allgemeinen Wasserressourcengesetzt“ einen Entwurf vor. Demzufolge soll Wasser zwar nicht privatisiert werden, allerdings könnten sich Unternehmen via Konzessionen 15 Jahre Zugriff auf das so lebensnotwendige Gut sichern.

Um mehr über das neue Wassergesetzt und die Folgen für die Menschen in El Salvador verstehen zu können werden wir bei der Veranstaltung mit Omar Flores von der Menschenrechtsorganisation FESPAD sprechen. Dabei wollen wir auch darauf eingehen, welche Möglichkeiten in der aktuellen Situation für die sozialen Basisbewegungen noch bestehen, Modifikationen an dem neuen Gesetz zu erreichen. Auch soll der Frage nachgegangen werden, wie wir uns von hier aus für eine gerechte und nachhaltige Wasserversorgung in El Salvador einsetzen können.

Die Onlineveranstaltung wird über die Plattform Zoom durchgeführt.
Vortrag: Spanisch mit deutscher Übersetzung
Fragen und Anmeldung unter: nica@oeku-buero.de, Tel.: 089 448 59 45

Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des


Ort: Onlinevaranstaltung via Zoom

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