15.Zentralamerikatag in Nürnberg

Sind die Realitäten in den einzelnen zentralamerikanischen Ländern auch sehr verschieden, so sind sie doch alle geprägt von den Herausforderungen, die die neoliberalen Projekte und Verflechtungen der wirtschaftlich Mächtigen in den einzelnen Ländern mit sich bringen: Landfrage und Landkonflikte, Ausbeutung der natürlichen Ressourcen in Form von Bergbau, Palmöl- und Zuckerrohrplantagen, Megaprojekte wie Staudämme und Kanalbaupläne, Weltmarktfabriken (Maquilas), Sonderwirtschaftszonen, Freihandelsabkommen u.v.m. Überall stellt sich die Frage nach der Einhaltung von Menschenrechten und ökologischen Standards. Trifft der Widerstand der Zivilbevölkerung in Honduras auf zunehmende Militarisierung, Repression und Entdemokratisierung, so zeichnen sich in Costa Rica durch den Mitte-Links-Sieg bei den jüngsten Wahlen möglicherweise neue Perspektiven ab. Und auch die „linken“ Regierungen in El Salvador und Nicaragua nutzen ihre Spielräume angesichts der neoliberalen Hegemonie in der Region unterschiedlich. Wie sind die Situationen in den einzelnen Ländern, wie können wir Solidarität mit den Menschen in Zentralamerika üben? Diesen Fragen wollen wir zusammen mit unseren Gästen aus unseren Partnerkirchen in Honduras (ICLH), Martín Girón, Kirchenpräsident, und Suyapa Ordoñez, Koordinatorin der Frauenarbeit, sowie Costa Rica (ILCO), Julio und Gertie Melara, Pfarrer, und Musikgruppe „Arte por la vida“ nachgehen.  Wie immer ist der Zentralamerikatag auch eine Gelegenheit, andere
Personen, Gruppen und Gemeinden kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen.

Datum: 28.Juni 2014

Beginn:  09:30 Uhr
Ort: Evang. Gemeindehaus Melanchtonkirche Ziegelstein,
Gumbinner Str. 10; 90411 Nürnberg
Tagungsgebühr inkl. Mittagessen: 18 Euro (ermäßigt 9 Euro)

Weitere Infos und Anmeldung (bis 23.Juni) unter: www.mission-einewelt.de

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