Mittelamerikas Kinder auf dem Weg in die USA - Wie eine Fluchtbewegung genutzt wird, um Migration zu kontrollieren

 

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Barack Obama bezeichnete die Flucht von Kindern und Jugendlichen aus Guatemala, El Salvador und Honduras als „humanitäre Katastrophe“. Doch diese soll den USA fern bleiben. Massenabschiebungen und eine verschärfte regionale Migrationspolitik sind die Antwort auf die steigenden Zahlen Minderjähriger an der US-Grenze.

Kinder und Jugendliche haben in Mittelamerika jedoch oftmals keine (Über-)Lebenschance. Ihr Alltag ist geprägt von der Omnipräsenz der Jugendbanden. Immer mehr Minderjährige machen sich deshalb auf den Weg; begleitet von gleichaltrigen Freunden, Coyoten oder Verwandten. Die aktuelle Militarisierung der Südgrenze Mexikos und Polizeieinsätze auf den Güterzugstrecken werden zu einem Anstieg von Unfällen und Korruption führen. Migration und Flucht werden sie aber nicht aufhalten, solange es keinen Perspektivwechsel in Mittelamerika gibt.
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Kathrin Zeiske arbeitete nach ihrem Politologiestudium in Bonn in einer Migrant_innenherberge an der Südgrenze Mexikos und ist heute als Freie Journalistin und Aktivistin in Mittelamerika und Mexiko unterwegs.
grenzueberschreitend.blogspot.com

Freitag, 14. November
19:00 Uhr Essen
20:00 Uhr Vortrag und Diskussion
Ligsalzstr. 8, U5 Schwanthalerhöhe oder S Hackerbrücke

Veranstaltet vom Ökmenischen Büro

Veranstaltung gefördert von Engagement Global aus Mitteln des BMZ

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