Abya Yala RapToure

Deutschlandtournee

Frauen, die kämpfen. Kreativer Widerstand aus der Hip-Hop Szene

Deutschlandtournee mit politisch aktiven Künstler*innen aus Kolumbien und Mexiko

Diana Avella und Audry Funk aus Kolumbien und Mexiko, zwei Rapperinnen und wichtige Vertreterinnen der lateinamerikanischen Hip-Hop-Szene. Mit ihren Botschaften schaffen sie Sichtbarkeit für marginalisierte Personengruppen (FLINTA* -Frauen, Lesben, Inter, Trans & Agender-; Arbeiter*innen; BIPoC). Ihre Verse sind voller Ungehorsamkeit, voller Reflexion. Sie fordern uns auf, Lateinamerika in ihrer Vielfalt zu erkennen.

Diana Avella und Audry Funk werden uns die unterschiedlichen Realitäten lateinamerikanischer FLINTAs*, Migrant*innen, Arbeiter*innen, Student*innen, Künstler*innen, Feminist*innen, Müttern auf der Suche nach ihren verschwundenen Söhnen und Töchtern nahe bringen. Wir werden uns auch mit den sozialen und politischen Forderungen gegenüber Frauen im globalen Süden auseinandersetzen und uns anschauen, welchen Machtstrukturen sie unterliegen, welcher Gewalt sie ausgesetzt werden und uns ihren Vorstellungen politischer Kämpfe nähern.


Terminen:

  • 11.12. - Fachgespräch mit Aktivist*innen im Kultur-, Menschenrechts- und Umweltbereich, die zu Kolumbien arbeiten (München)

  • 12.12. - Abendveranstaltung. Diskussion & Musik (Leipzig)
  • 13.12. - Abendveranstaltung. Diskussion & Musik (Hannover - nur Audry)

  • 14. - 17.12.  Mögliche Termine nur mit Audry Funk

Sprache: Audry, Diana und Juan Diego sprechen Spanisch. Er wird konsekutiv ins Deutsche übersetzt.


Unsere Gäste

MC Audry Funk (Mexiko)

Sie ist eine mexikanische Sängerin, Komponistin, Rapperin, Migrantin, Philosophin und Aktivistin, die in der New Yorker Bronx lebt und seit mehr als 15 Jahren in der lateinamerikanischen Hip-Hop-Szene aktiv ist.

Sie ist Teil des Kollektivs Somos Guerreras, das sie zusammen mit der guatemaltekischen Künstlerin Rebeca Lane gegründet hat. Audry Funk ist auf verschiedenen internationalen Bühnen aufgetreten, darunter Festivals, Vorträge und Shows in Communities, kommunalen Räumen und akademische Konferenzen an renommierten Universitäten wie Harvard, NYU, CUNY. Internationale und nationale Medien wie BBC London, The Guardian, ARTS Germany u.a. haben sie als eine der herausragendsten Frauen der Rap- und Reggae-Szene in Mexiko hervorgehoben. 2018 wurde sie von der Zeitschrift Rolling Stones als eines der kraftvollsten und zielstrebigsten Musikprojekte mexikanischer Frauen bezeichnet.

Discographie: Verso… luego existo (2012) & Autogestión y Resistencia (2017)
In den letzten zwei Jahren hat er mehrere Singles und Kollaborationen veröffentlicht.

Dokumentarfilme über Audry Funk:

Audry Funk, Regie: Yiwen Chen.
Resistir, existir, unter der Regie von Sarah Escobar von Tortugas al Viento.
Youtube: https://www.youtube.com/user/audryfunk
Spotify: @AudryFunk

MC Diana Avella (Kolumbien)

Hip Hop Künstlerin, Feministin, Menschenrechtsverteidigerin und Wissenschaftlerin mit einem Abschluss in spanischer Sprachenwissenschaft. Derzeit arbeitet sie für das Zentrum für Erinnerung, Frieden und Versöhnung in Kolumbien. Ihre Anfänge als Musikerin gehen auf das Jahr 2000 zurück. Seitdem hat sie nicht aufgehört, Musik zu machen und die Hip-Hop-Szene in Kolumbien mit aufzubauen, wobei sie als eine der repräsentativsten Stimmen der Szene in Lateinamerika anerkannt wurde. Diana Avella macht reinen, klassischen Rap, ganz aus der Linie der Phrasierung, aus der Perspektive des Zeremonienmeisters (MC), ihre Texte sind, wie sie selbst sagt, "kraftvoll". Sie gilt als eine der ersten lateinamerikanischen Künstlerinnen ihres Genres, die in ihren Liedern die Verteidigung der Rechte des Frauenlebens thematisiert hat. Eine Linie, die sie mit ihrem Werk "Nací mujer" (2010) zu positionieren wusste. Seit 2011 ist sie Mitglied des Lateinamerikanischen und Karibischen Netzwerks gegen Gewalt an Frauen, UNETE. Sie hat wichtige Auszeichnungen erhalten, wie z. B. die Anerkennung der 53 kolumbianischen Frauen, die die Welt verändern, durch die AECID und den Subterránica-Preis für die beste Hip-Hop-Künstlerin.

Sie wurde als einzige Frau des Genres eingeladen, mit dem Symphonieorchester von Bogotá zu singen; sie ist die erste Frau in Kolumbien, die den Hip Hop al Parque kuratiert, Pionierin auch als Kuratorin in der Handelskammer auf dem Musikmarkt von Bogotá. Sie war die erste weibliche Jurorin beim Red Bull Batalla de los Gallos in Kolumbien, dem bekanntesten Improvisations-Rap-Wettbewerb der Welt.

Diskographie (Singles und EPs): Militares (2020), Caminos (2018), Soy Mujer / La Familia Ayara (2016), Respeto a mis Maestros (2017), Nací Mujer (2010)

Youtube: https://www.youtube.com/user/Diana29677
Spotify: @DianaAvella

DJ Juan Diego Pacheco Avella a.k.a. Pkz (Crew von Diana Avella - 14 jährig*)

Pkz ist ein 14-jähriger kolumbianischer Hip-Hop-DJ und Schüler, der seit seinem 9. Lebensjahr die Bühne bei verschiedenen nationalen und internationalen Konzerten mit der Künstlerin Diana Avella teilt, einer kolumbianischen Rapperin mit mehr als 20 Jahren Erfahrung. Neben seinem musikalischen Interesse begleitet Pkz das künstlerische Team von Diana Avella, das sich aus der Frauen-Break-Dance-Gruppe Tribu Newen und der Gitarristin Carolina Portela zusammensetzt. Pkz entwickelt dessen Inszenierung als VJ des genannten Musikprojekts. Juan Diego hat in seiner Schule La Palestina in Bogotá einen Prozess der Analyse und Sozialisierung des Berichts zur Klärung der Wahrheit über den Konflikt in Kolumbien geleitet. Er entwickelte einen Konzept, um den Schüler*innen die Ergebnisse des Berichts mit kolumbianischen Rap-Musikstücken in Verbindung zu bringen. Dieses Konzept schlägt einen Dialog zwischen historischer Erinnerung und Musik in Kolumbien vor.

* Nach JArbSchG § 14 (1) darf Juan Diego nur in der Zeit von 6 bis 20 Uhr auftreten / an Gespräche teilnehmen

Hip-Hop ist ja ein Stück unseres modernen Lebens, der auch von Männern und Macho-Parolen dominiert wird. Hip-Hop ist aber gleichzeitig ein wichtiger kultureller und Bildungskanal, um zu protestieren, den Ärger loszuwerden und politisch aktiv zu werden.


Was machen wir?

Gemeinsam mit Audry, Diana und Juan Diego bieten wir verschiedene entwicklungspolitischen Bildungsveranstaltungen an, die durch die Wirkung von Musik und Kultur als Bildungsinstrument ergänzt werden:

  • Konzerte und Jam Sessions
  • Workshops zum Thema Frauen*rechte mit der Methode “Co-Creation”
  • Vorträge oder Workshops für FLINTA* Communities, um die globalen Zusammenhänge zwischen Europa und Lateinamerika zu verstehen und zur Mitgestaltung und Ermächtigung durch Musik.
  • Vorträge und offene Gespräche zur Situation und Kämpfe der FLINTA* bzw. Frauen* Communities in Lateinamerika
  • Gespräche mit Medien
  • Fachgespräche (Organisationen, NPO, Politiker*innen, u.a.) inklusive Austauschtreffen mit HipHop Aktivist*innen und Kunstkollektiven
  • Schulveranstaltungen


Fragen und weitere Informationen:

Inhalt und Öffentlichkeitsarbeit: Patricia Rendón, mex@oeku-buero.de
Logistik und Finanzen: Alejandro Pacheco, kolumbien@oeku-buero.de

Aktualisierungen auch auf Facebook.com/Oeku.Buero

 

Ein Projekt des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit e.V. (München)
Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ sowie durch Katholischer Fonds und Kulturreferat und Sozialreferat der LHSM

Interview mit Diana Avella im Rahmen unserer bildungspolitischen HipHop Rundreise

Live-Übertragungen auf Instagram: @AlunaMinga

Finde einige Live-Übertragungen auf dem IG-Konto von unserem Kooperationspartner: @AlunaMinga
Wir werden bald weitere Fotos, Videos und Protokollen der Veranstaltungen hochladen.

Wir freuen uns aufs Weiterleiten! Danke ;-)

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