Ein Jahr nach dem sozialen Aufbruch in Kolumbien - Aktionen im öffentlichen Raum

Karlplatz Stachus - München

Kontakt: Information zu den Veranstaltungen

Vor einem Jahr begannen die stärksten Proteste in der Geschichte Kolumbiens. Die kolumbianische Gesellschaft hatte genug von dem politischen Modell und den politischen Klassen, die das Land beherrschten. Die Antwort dieser politischen Eliten war absolut gewalttätig: polizeiliche Repression und Gewalt, Militarisierung und Kriminalisierung der Menschen, die auf die Straße gingen, um zu protestieren.

Vor einem Jahr haben aber auch verschiedene solidaritätsbewegungen stark an Kraft gewonnen. Diese Bewegungen bassieren sich auf Bildungsangebote für die Basis der Gesellschaft, um das Sozialengagement zu fördern.

Deswegen möchte die kolumbianische Community den ersten Jahrestag dieses sozialen Aufbruchs feiern und die internationale Gemeinschaft auffordern, den Prozess des Volksaufstandes in Kolumbien auf der Suche nach Frieden und Nachhaltigkeit weiter zu unterstützen.

Wir unterstützen diese Initiative gerne und freuen uns darauf, Dich zu sehen am

28. April
und am
30. April
um 18:00 Uhr
am Karlplatz Stachus,

zum Austausch von Reden, Gesprächen, Ideen, Musik, Essen und vielem mehr. Wir freuen uns auf Deine Solidarität! Komme Mit!

Zum aktuellsten Hintergrund
- Deutschland hat erklärt, dass es mehr kolumbianische Kohle kaufen will. Um dies zu ermöglichen, hat der kolumbianische Präsident Umweltvorschriften außer Kraft gesetzt. Das ist verfassungswidrig.
Weitere Informationen: https://amerika21.de/2022/04/257734/kolumbien-deutschland-steinkohle

- Deutschland hat zwei Abkommen zur militärischen Zusammenarbeit mit Kolumbien geschlossen, obwohl die kolumbianische Armee und Polizei schwere Menschenrechtsverletzungen begeht. Über diese Vereinbarungen ist wenig bekannt. Was wir wissen, ist, dass mehrere Mitglieder des Militärs in Drogenhandelsnetze verwickelt sind.
Siehe: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-873800

- Das Land erlebt derzeit eine Eskalation des Konflikts auf dem Niveau der 80er und 90er Jahre und erlebt erneut hohe Raten von gewaltsamem Verschwindenlassen, gewaltsamer Vertreibung und Massakern. Hinzu kommt die gezielte Ermordung sozialer Führungspüersönlichkeiten und Aktivist*innen sowie ehemaliger Guerrilla-Kämpfer*innen, die 2016 das Friedensabkommen unterzeichnet haben.

- Die Umweltschäden, die durch die Abholzung von Wäldern wie El Chocó und La Amazonía entstanden sind, haben ungeahnte Auswirkungen auf die Landbevölkerung, insbesondere durch die Veränderung des Mikroklimas. Bergbau, Erdölförderung, Viehzucht und illegaler Anbau sind in diesen Dschungelregionen auf dem Vormarsch. Wir zerstören zwei wichtige Sauerstoffquellen der Welt.

Pieza gráfica en español ;-)

Te esperamos! ;-)

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