Update 5 zu Nicaragua. Noch immer keine Lösung der Krise in Sicht

Fast zwei Monate nach Beginn der gewaltsamen Proteste gegen die Politik der Regierung in Nicaragua ist noch immer keine Lösung der gesellschaftlichen Krise in Sicht. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Zusammenstößen. Die Anzahl der Toten steigt dabei fast täglich. So kamen am 30. Mai bei Angriffen auf die Demonstration der Mütter in Managua 16 Menschen ums Leben. Am darauf folgenden Wochenende waren bei Auseinandersetzungen in Masaya zehn weitere Todesopfer zu beklagen.

Der katholischen Bischofskonferenz gelang es vergangene Woche sich noch einmal mit Daniel Ortega mit dem Ziel zu treffen, den ausgesetzten Dialog mit Vertretern der Zivilgesellschaft wieder aufzunehmen. Konkrete Ergebnisse dieses Treffens sind bislang jedoch noch keine zu erkennen. Währenddessen werden im ganzen Land zunehmend Barrikaden errichtet. Auch von diesen erreichen uns fast täglich Berichte über gewaltsame Zusammenstöße.

Unsere Freunde vom Informationsbüro Nicargaua hatten im April María Teresa Castilblanco vom Frauennetzwerk Red de Mujeres de Matagalpa zu Gast. Ein gutes Interview mit ihr ist im Neuen Deutschland erschienen.

 

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