Frauenmorde in Mexiko

Rundreise zum Thema Frauenmorde in Oaxaca

Presse zur Rundreise 

 

 

 

Ganz Mexiko hat ein Problem mit Gewalt gegen Frauen

Interwieu mit Yesica Sanchez im Junge Welt

 

Interview mit Yesica Sáncheim frauenzimmer (Sendungen der Radiofabrik Salzburg)

 

Neues Deutschland: Frauenrechte in Mexiko?

Yesica Sánchez: Der Staat unternimmt nichts gegen den Feminizid

 

 

 

 

Yesica Sánchez Maya über Femenizid in Oaxaca (Video-Spanisch)

 

 

 

 

 

Ab den 19.01 bis 31.01

FRAUENMORDE IN OAXACA, MEXIKO – Straflosigkeit und Gegenstrategien-
Vorträge und Diskussionen mit YESICA SÁNCHEZ, Rechtsanwältin und Menschenrechtsverteidigerin aus Oaxaca


Nicht nur aus Ciudad Juárez, sondern auch aus anderen Regionen Mexikos dringen Nachrichten über zunehmende Gewalttaten gegen Frauen an die internationale Öffentlichkeit. Oaxaca belegt hier einen traurigen Führungsplatz.
Eines ist dem Phänomen in allen Regionen gemeinsam: dass der Staat auf allen Ebenen, als Strafverfolger, als Gesetzgeber und schließlich in den Gerichtssälen untätig bleibt. Dies ermöglicht Straflosigkeit und sendet ein klares Signal an die Täter: wer einer Frau Gewalt antut, sie gar umbringt, hat keine ernsten Konsequenzen zu befürchten. So werden alle Frauen für minderwertig erklärt und dem Risiko neuer Gewalttaten ausgesetzt.

Yesica Sánchez von der Menschenrechtsorganisation Consorcio wird über die Situation der Frauenmorde in Oaxaca, Mexico und über die Bedingungen, die die Gewalt gegen Frauen immer weiter zunehmen lassen, sprechen. Frau Sánchez wird auch über die verschiedenen Strategien der Zivilgesellschaft berichten, die dagegen ankämpft. Sie möchte im Anschluss an ihren Vortrag zur gemeinsamen Diskussion einladen.


Zur Person:
Die feministische Rechtsanwältin Yesica Sánchez Maya ist in Oaxaca geboren. Ihre ersten Erfahrungen als Anwältin machte sie als Vertreterin indigener Völker. Sechs Jahre war sie Präsidentin in Oaxaca von LIMEDH (Mexikanischer Bund für die Menschenrechte). Daneben war sie 2006 auch Mitglied der APPO (Vollversammlung der Völker von Oaxaca), wo sie begann, sich für die Belange von Frauen zu engagieren.
Wegen ihrer Aktivitäten als Menschenrechtsverteidigerin musste sie bereits staatliche Repressionen erleiden, gegen sie liegt ein Haftbefehl vor, der auf haltlosen Anschuldigungen basiert. Sie leitet der juristischen Abteilung der Menschenrechtsorganisation Consorcio in Oaxaca.


Die Informationsrundreise zum Thema Frauenmorde in Oaxaca wird vom Öku-Büro München organisiert. Sie findet statt im Rahmen der Kampagne „Ni una más - Die Frauenmorde in Mexiko stoppen!", die mit Unterstützung des Diakonischen Werkes durchgeführt wird.

 

Termine

19.01. München

20.01. Salzburg

21.01. Heidelberg

22.01. Münster

23.01. Marburg

24.01  Leipzig

25.01  Kiel

26.01  Bremen

27.01  Bielefeld

28.01  Kassel

31.01  Berlin

 

Kampagne

Ziele

Die Zielgruppe durch Informations- und Öffentlichkeitsarbeit in der BRD am Beispiel Ciudad Juárez über Straflosigkeit und ihre politischen und ökonomischen Hintergründe informieren

Über Öffentlichkeitsarbeit und Urgent Actions Druck auf politische MandatsträgerInnen in Mexiko ausüben, damit diese Taten nicht unbestraft bleiben

MultiplikatorInnenarbeit leisten, um Einzelpersonen und Gruppen als UnterstützerInnen für die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zu gewinnen und Gruppen, die zum Thema arbeiten, zu vernetzen

Zielgruppe

An Menschenrechtsthemen interessierte Basisgruppen

Kirchliche Gruppen

Lateinamerika-Gruppen

Feministische Gruppen und Einzelpersonen

Globalisierungskritische Gruppen

Kooperationspartner

Mexiko-Solidaritätsgruppen

Frauen/Lesben-Organisationen

Studentische Vertretungen

Menschenrechtsgruppen

Menschenrechtsorganisationen aus Ciudad Juárez

Arbeitsschwerpunkte

Vertiefung bereits hergestellter Kontakte mit Menschenrechtsorganisationen aus Ciudad Juárez und Erweiterung dieser Kontakte auf Organisationen aus Chihuahua, Mexiko

Untersuchung der verschiedenen Berichte von Menschenrechtsorganisationen, der UNO und der Sonderkommissionen der Regierung

Internetrecherche zu den bereits existierenden Studien, hier wird ein Schwerpunkt auf die sozioökonomischen Hintergründe der Frauen gelegt

Vermittlung von Kontakten für Studierende aus Deutschland zu mexikanischen Organisationen zur empirischen Forschung

Informationsveranstaltungen und Rundreise mit Mitgliedern von Menschenrechtsorganisationen aus Mexiko. Die Rundreisen bieten auch eine Möglichkeit, das Thema mit einem aktuellen Bezug in die bürgerliche (Lokal-)Presse zu bringen.

ReferentInnen zum Thema Straflosigkeit am Beispiel der systematischen Frauenmorde in Ciudad Juárez zu vermitteln

 

(dt)
"Kampagne"
Erschienen in: Info-Blatt 66  des Ökumenischen Büros
München
Juni 2005