Der Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit in Fällen von Staatsverbrechen in Kolumbien

Deutschland Tournee

Kontakt: Fragen und weitere Informationen

#MafapoEuropaTour

Español ABAJO

Rundreise mit Jacqueline Castillo Peña und Rubiela Giraldo Valencia, Vertreterinnen des Kollektivs “Madres de los Falsos Positivos - MAFAPO” (Vereinigung der Mütter und Angehörigen von Opfern außergerichtlicher Hinrichtungen).

Zwischen 2002 und 2008 wurden in Kolumbien mehr als 6.402 Personen, überwiegend Jugendliche, von der kolumbianischen Armee verschleppt, ermordet und in Massengräbern verscharrt. Sie wurden verkleidet und als im Kampf getötete Guerillakämpfer*innen ausgegeben. Die Opfer dieses Menschenrechtsverbrechens sind als „Falsos Positivos“ bekannt (1).


Am 30. August 2023 erhob die Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP) eine Anklage gegen Ex-General und Ex-Armeechef Mario Montoya und acht weitere Militärangehörige wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zusammenhang mit 130 "Falsos Positivos". Montoya hatte seine Truppen "Ströme von Blut" gefordert und wurde für diesen und ähnliche Befehle verurteilt (2). Dieser Präzedenzfall ist ein Erfolg des unermüdlichen Einsatzes von MAFAPO und vieler anderer Organisationen wenn auch nur ein winziger Schritt bei der Aufarbeitung dieser Verbrechen. Hochrangige Verantwortliche aus Politik und Militär versuchen weiterhin, zukünftige Anklagen zu verhindern.

(1) jep.gov.co/macrocasos/caso03.html
(2) Bericht der JEP (Spanisch)und Bericht auf Amerika21 (Deutsch)


Was war geschehen? Wer war daran beteiligt? Wiederholt sich diese Gräueltat?

Jacqueline Castillo Peña und Rubiela Giraldo Valencia werden über diese Fragen und über den unermüdlichen Einsatz von MAFAPO für Wahrheit und Gerechtigkeit informieren. Sie prangern das Verbrechen an und fordern Gerechtigkeit für ihre Angehörigen.

 

Wann und wo?

13.10. Eichstätt    - Fachseminar, 9:00 bis 16:00 Uhr
Mehr Information auf unsere Webseite oder
fb.com/events/674805731247883

14.10. München     - Brunch & Fachgespräch

15.10. Nürnberg     - Besuch des Memoriums der Nürnberger Prozesse
+ Gespräch und Radiointerview.  10:30 Uhr

15.10. München     - Film + Diskussion, 19:00 Uhr
Mehr Informationen auf unsere Webseite oder
fb.com/events/1345169232749757

16.10. Frankfurt    - Vortrag + Diskussion, 19:00 Uhr
https://www.facebook.com/events/2468931323280969

17.10. Kassel     - Vortrag + Diskussion, 18:00 Uhr
+ Gemeinschaftliches Essen (Olla Comunitaria)
https://www.facebook.com/events/691368476249732

19.10. Berlin   - Vortrag + Diskussion, 19:00 Uhr
https://www.facebook.com/events/986042219289115

20.10. Berlin   - Fachgespräche

22.10. Hamburg     - Vortrag + Diskussion, 19:00 Uhr
https://www.facebook.com/events/332577252489613

23.10. Aachen    - Vortrag + Diskussion, 19.00 Uhr
https://www.facebook.com/events/967639620976054

 

Wir freuen uns auf Deine Teilnahme, Unterstützung, sowie auf Spenden für die Kosten der Rundreise!
Anmeldungslink für alle Veranstaltungen:

 

Weitere Informationen und Kontakt: kolumbien@oeku-buero.de
Sowie mit den jeweiligen Organisator*innen in jeder Stadt

 

Unsere Gäste 

Jacqueline Castillo Peña

Jacqueline Castillo stammt aus einer Arbeiterfamilie in Bogotá. 34 Jahre lang arbeitete sie als Laborantin und Krankenschwester. Im Oktober 2008 verschwand ihr Bruder Jaime, der Süßigkeiten verkaufte und Autoscheiben an Ampeln putzte. Nach einigen Ermittlungen erfuhr sie, dass ihr Bruder von Mitgliedern der kolumbianischen Armee gewaltsam verschwunden wurde. Er wurde ermordet und zu Unrecht beschuldigt, ein "im Kampf getöteter Guerillero" zu sein. In einem Massengrab mit fünf weiteren Unschuldigen wurde seine Leiche gefunden. Diese Situation überzeugte Jacqueline davon, dass der Fall ihres Bruders kein Einzelfall war und dass eine organisierte Kampagne für Wahrheit und Gerechtigkeit notwendig war.

 

Rubiela Giraldo Valencia

Am 6. Februar 2008 wurde Rubielas Sohn, Diego Armando, weit weg von der Stadt gebracht, mit dem Versprechen auf einen Arbeitsplatz und der Hoffnung auf ein besseres Leben. Am 1. Oktober desselben Jahres erhielt sie die Nachricht, dass der leblose Körper ihres Sohnes in einem Massengrab in Ocaña, im Norden des Landes, gefunden worden war. Seitdem hat sich Rubiela zusammen mit den anderen MAFAPO-Müttern der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit angeschlossen.


Der Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit ist zum Sinn ihres Lebens geworden. Sie wird nicht aufgeben, bis jeder weiß, wer die Befehle gegeben hat, bis die systematische Barbarei im ganzen Land aufgeklärt ist, bis die Verantwortlichen für ihre Verbrechen bestraft werden und bis Kolumbien ein Ort wird, an dem die Armee aufhört, unschuldige Zivilisten zu töten.

 

Das Kollektiv "Madres de los Falsos Positivos" - MAFAPO

Jacqueline gründete gemeinsam mit anderen Müttern die Vereinigung "Madres de los Falsos Positivos - MAFAPO" (Mütter und Angehörige von Opfern außergerichtlicher Hinrichtungen). Sie sind Frauen, die sich dem Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit für die Opfer außergerichtlicher Hinrichtungen verschrieben haben. Dieser Einsatz brachte ihnen 2012 internationale Auszeichnungen als "Friedensstifterinnen" ein. In den fast 15 Jahren ihres Kampfes gegen die Straflosigkeit staatlicher Akteure wurden die mutigen Frauen von MAFAPO wiederholt mit dem Tode bedroht und von politischen Persönlichkeiten und Generälen der kolumbianischen Armee öffentlich diffamiert. Sie sind immer noch mit einem Justizsystem konfrotniert, das ihnen Wahrheit und Gerechtigkeit verweigert hat. Doch trotz aller Widrigkeiten setzen die Frauen von MAFAPO ihren Kampf fort.

 

Weitere Informationen zur Rundreise

Die #MafapoEuropaTour beginnt in Deutschland und wird in Belgien, England, Schottland, Irland, Österreich, in der Schweiz, Spanien und Italien fortgeführt. Für weitere Informationen, Presse- und Fachgespräche in diesen Ländern schreibe bitte an: mafapoeuropa@gmail.com.

Die Rundreise in Deutschland gehört zum Projekt "Perspectivas Diversas" vom ÖkuBüro München und wird gefördert von Engagement Global mit Mitteln des BMZ.

Das Projekt trägt zum Ziel 16 der nachhaltigen Entwicklung bei: Gerechte, friedliche und integrative Gesellschaften fördern.

 

Anmeldungslink für alle Veranstaltungen:

 

Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des


Español

La lucha por la verdad y la justicia en los casos de crímenes de Estado en Colombia

#MAFAPOEuropatour - Gira con dos representantes de las "Madres de los Falsos Positivos - MAFAPO"

Eichstätt - Múnich - Fráncfort - Kassel - Berlín - Hamburgo - Aquisgrán


Entre 2002 y 2010, el ejército colombiano desapareció, asesinó y arrojó a fosas comunes a más de 6.402 personas, la mayoía de ellas jóvenes. Las disfrazaron y las hicieron pasar por guerrilleras/os muertos en combate. Las víctimas de este crimen contra los derechos humanos son conocidas como "Falsos Positivos" (1).

El 30 de agosto de 2023, la Jurisdicción Especial para la Paz (JEP) formuló cargos contra el ex general y ex comandante del ejército colombiano Mario Montoya y otros ocho militares por crímenes de guerra y crímenes de lesa humanidad en relación con 130 "Falsos Positivos" (2). Este juicio es el resultado de la lucha de MAFAPO y muchas otras organizaciones. Pero es sólo una pequeña parte del proceso para hacer frente a los crímenes. Los dirigentes implicados, como algunos políticos y militares, siguen intentando impedir futuras acusaciones.

(1) jep.gov.co/macrocasos/caso03.html
(2) Informe de la JEP sobre el Ex-General Montoya

¿Qué ocurrió? ¿Quién estaba implicado? ¿Puede repetirse esta atrocidad?
Jacqueline Castillo Peña y Rubiela Giraldo Valencia informarán sobre estos temas y sobre el incansable trabajo de MAFAPO por la verdad y la justicia. Denuncian el crimen y exigen justicia para sus familiares.

 

¿Cuándo y dónde?

13.10. Eichstätt   - Seminario académico, 9:00 h.
Información en nuestra página web oder
fb.com/events/674805731247883

14.10. Munich   - Brunch + Panel

15.10. Nürnberg    - Visita al Centro de Memoria de los Juicios de Nürnberg
+ conversatorio y entrevista para radio, 10:00 h.

15.10. Munich     - Film + Discusión, 19:00 h.
Información en nuestra página web oder
fb.com/events/1345169232749757

16.10. Frankfurt    - Conferencia + Discusión, 19:00 h.
https://www.facebook.com/events/2468931323280969

17.10. Kassel     - Conferencia + Discusión, 18:00 h.
+ Olla Comunitaria
https://www.facebook.com/events/691368476249732

19.10. Berlin   - Conferencia + Discusiónn, 19:00 h.
https://www.facebook.com/events/986042219289115

20.10. Berlin   - Reuniones y entrevistas

22.10. Hamburgo     - Conferencia + Discusión, 19:00 h.
https://www.facebook.com/events/332577252489613

23.10. Aquisgrán    - Conferencia + Discusión, 19.00 h.
https://www.facebook.com/events/967639620976054


¡Esperamos tu participación y apoyo!
Y agradecemos tu inscripción al seminario para poder organizarnos mejor logísticamente:

 

Más información y contacto: kolumbien@oeku-buero.de
Y con los respectivos organizadores de cada ciudad

 

Nuestras Invitadas

Jacqueline Castillo Peña
Jacqueline Castillo procede de una familia de clase trabajadora de Bogotá. Durante 34 años trabajó como técnica de laboratorio y enfermera. Su hermano Jaime, que vendía caramelos y limpiaba vidrios de coches en los semáforos, desapareció en octubre de 2008. Tras algunas investigaciones, ella supo que su hermano había sido desaparecido forzosamente por miembros del ejército colombiano. Lo asesinaron y lo acusaron falsamente de ser un "guerrillero muerto en combate". Su cuerpo apareció en una fosa común con otras cinco personas inocentes. Esta situación convenció a Jacqueline de que el caso de su hermano no era un caso aislado y de que era necesaria una campaña organizada por la verdad y la justicia.


Rubiela Giraldo Valencia
El 6 de febrero de 2008, el hijo de Rubiela, Diego Armando, fue llevado lejos de la ciudad con la promesa de un trabajo y la esperanza de una vida mejor. El 1 de octubre de ese mismo año, recibió la noticia de que el cuerpo sin vida de su hijo había sido encontrado en una fosa común al norte del país. Desde entonces, Rubiela se ha unido a las demás madres de MAFAPO en la búsqueda de verdad y justicia.

La lucha por la verdad y la justicia se ha convertido en el objetivo de su vida. No cejará hasta que todo el mundo sepa quién dio las órdenes, hasta que se resuelva la barbarie sistemática en todo el país, hasta que se castigue a los responsables de sus crímenes y hasta que Colombia se convierta en un lugar donde el ejército deje de matar a civiles inocentes.


La asociación "Madres de los Falsos Positivos" - MAFAPO
Jaqueline fué una de las fundadoras de la asociación "Madres de los Falsos Positivos - MAFAPO" junto con otras madres y mujeres dedicadas a la lucha por la verdad y la justicia para las víctimas de ejecuciones extrajudiciales. Esta lucha les valió premios internacionales como "Mujeres de Paz" en 2012. En casi 15 años de lucha contra el Estado colombiano, estas valientes mujeres de MAFAPO se han enfrentado en repetidas ocasiones a amenazas de muerte y han sido difamadas públicamente por figuras políticas y generales del ejército colombiano. Ellas aún siguen enfrentándose a un sistema judicial que les ha negado la verdad y la justicia. Contra viento y marea, las mujeres de MAFAPO continúan su lucha.

 

Información adicional sobre la gira

El #MafapoEuropaTour comienza en Alemania y continúa en Bélgica, Inglaterra, Escocia, Irlanda, Austria, Suiza, España e Italia. Para más información, entrevistas y reuniones en estos países, por favor ponerse en contacto con mafapoeuropa@gmail.com.

La gira por Alemania forma parte del proyecto "Perspectivas Diversas" de la ÖkuBüro München y cuenta con el apoyo de Engagement Global con fondos del BMZ.

El proyecto contribuye al Objetivo de Desarrollo Sostenible 16: Promover sociedades justas, pacíficas e inclusivas.


Enlace de inscripción para todos los eventos:

 

 

Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des


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